Politik Stichwort: Simbabwe

Einst Kornkammer Afrikas und Hoffnungsträger des Kontinents steckt Simbabwe seit Jahren in einer wirtschaftlichen und politischen Krise. Trotz reicher Bodenschätze und eines günstigen Klimas für die Landwirtschaft gehört Simbabwe heute einem UN-Index zufolge zu den ärmsten Ländern der Welt. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt nach Angaben der Weltbank bei 60 Jahren (Deutschland: 81 Jahre). Schätzungen zufolge haben vier von fünf Simbabwern keinen regulären Arbeitsplatz. Not und Repression haben schätzungsweise drei Millionen Bürger ins Ausland getrieben. Simbabwe ist 390.000 Quadratkilometer groß (Deutschland: 357.000 Quadratkilometer) und hat rund 16 Millionen Einwohner. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen in Simbabwe liegt der Weltbank zufolge bei 864 Euro im Jahr (Deutschland: 42.000 Euro). Nach einer Hyperinflation musste das Land 2009 seine Währung aufgeben und nutzt seither den US-Dollar. Mugabe war in den 70er Jahren einer der Anführer des Guerillakampfes gegen das weiße Minderheitsregime im damaligen Rhodesien. 1980 wurde das Land von Großbritannien unabhängig und benannte sich in Simbabwe um. Mugabe wurde Premierminister und war von 1982 an Präsident.

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