Politik London-Attentat: „Keine Verbindung zu Dschihadisten“

London. Die Polizei in London sieht keinen Beweis für eine Verbindung des Attentäters von vergangener Woche mit islamistischen Terrorgruppen.

Es sei kein Nachweis ans Tageslicht gekommen, der belegen würde, dass der Mann, der für den Anschlag in Westminster in Verbindung gestanden hätte mit dem „Islamischen Staat“ (IS) oder Al Qaida, erklärte Scotland Yard gestern. Es gebe auch keinen Beleg dafür, dass sich der Attentäter namens Khalid Mansoor im Gefängnis radikalisiert habe. Mansoor habe allerdings eindeutig ein „Interesse am Dschihad“ gehabt. Der IS hatte den Anschlag mit fünf Toten und mehr als 50 Verletzten nachträglich für sich beansprucht. Die Dschihadistenmiliz hatte Mansoor als einen ihrer „Soldaten“ bezeichnet. Es war der erste Anschlag in Großbritannien, den der IS für sich in Anspruch nahm. Die Zeitung „Daily Telegraph“ berichtete derweil unter Berufung auf den britischen Inlandsgeheimdienst MI5, gegen Masood sei bereits 2010 im Zusammenhang mit einem geplanten Anschlag auf einen Armeestandort in Luton bei London ermittelt worden. Der 52-Jährige habe wohl Kontakte zu vier von dem Terrornetzwerk Al Qaida inspirierten Männern gehabt. |afp/dpa

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