Parteitag Grünen-Chefin Baerbock: Weiß um Zumutungen des Klimaschutzes

Annalena Baerbock bei ihrer Rede auf dem digitalen Parteitag.
Annalena Baerbock bei ihrer Rede auf dem digitalen Parteitag.

Bei ihrer Eröffnungsrede zum Beginn des dreitägigen Grünen-Bundesparteitags, der wegen Corona im Internet stattfindet, betonte die Ko-Bundesvorsitzende Annalena Baerbock die Wichtigkeit des sozialen Ausgleichs beim Klimaschutz.

Baerbock, die die Bundespartei zusammen mit Robert Habeck führt, bezeichnete den Kampf gegen den Treibhauseffekt als die „wichtigste Aufgabe unserer Generation“. Im Zentrum müssten dabei nicht die Jahre 2040 oder 2050 stehen, „sondern die kommenden zehn“ Jahre. Denn diese seien entscheidend, ob die internationalen Klimaschutzziele überhaupt zu schaffen seien.

Die Grünen-Politikerin mahnte zugleich ihre Parteifreunde, die Ängste von Menschen an traditionellen Industriestandorten, die ihre Arbeit und ihr gewohntes Leben durch Klimaschutzmaßnahmen und Umbauprozesse gefährdet sähen, ernst zu nehmen. Die Crux dabei sei, dass diese Menschen „wissen, was sie verlieren können.“ Was sie dabei gewinnen könnten, sei ihnen nicht so klar.

Nicht im Alleingang

Baerbock hob hervor, in ihrer Partei gebe es das Bewusstsein, dass man eine ökologische Marktwirtschaft nicht im Alleingang bauen könne. Deshalb wende sich auch das neue Grundsatzprogramm, das die Grünen bei ihrem Parteitag beschließen wollen, an „die Breite der Gesellschaft“, nicht nur an einen kleinen Teil.

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