Trainerwechsel FCK: Friedhelm Funkel soll das Feuer entfachen

„Feuerwehrmann“ bei der Arbeit: Friedhelm Funkel (Bildmitte) inmitten seiner Mannschaft.
»Feuerwehrmann« bei der Arbeit: Friedhelm Funkel (Bildmitte) inmitten seiner Mannschaft.

Der 1. FC Kaiserslautern hat erneut den Trainer gewechselt: Friedhelm Funkel folgt auf Dimitrios Grammozis. Der 70-Jährige mit FCK-Vergangenheit hat Erfahrung als Retter.

„Jetzt gehen wir es an“, sagte Friedhelm Funkel und strahlte dabei eine Selbstverständlichkeit aus, die man wohl nur ausstrahlen kann, wenn man eine ähnliche Aufgabe schon oft erledigt hat. Der 70-Jährige wurde am Mittwoch als neuer Trainer des 1. FC Kaiserslautern vorgestellt und soll den kriselnden Fußball-Zweitligisten vor dem Abstieg in die Dritte Liga bewahren. Wenige Stunden zuvor hatten die Lauterer die Trennung des vorherigen Cheftrainer Dimitrios Grammozis bekanntgegeben. Der 45-Jährige war seit Anfang Dezember für den FCK tätig, musste aber nach nur einem Sieg in sechs Ligaspielen gehen.

Ausschlaggebend für die Trennung war die 1:2-Niederlage am vergangenen Samstag gegen den SC Paderborn, an die sich lautstarke Proteste gegen den Trainer anschlossen. „Grammozis raus“-Rufe hallten durch das Fritz-Walter-Stadion, die Stimmung war endgültig gegen den Deutsch-Griechen gekippt. Dienstagabend wurde Grammozis vom Klub von seiner Freistellung unterrichtet, parallel dazu waren die Gespräche mit Funkel bereits weit fortgeschritten.

Vertrag bis Saisonende

Der Trainer-Veteran hat bei dem Zweitligisten einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben. Der Auftrag lautet, die Roten Teufel möglichst schnell vom Tabellenende zu lösen. Funkel, der als Spieler zwischen 1980 und 1983 für Kaiserslautern stürmte, war zuletzt vor knapp drei Jahren als Coach des Bundesligisten 1. FC Köln eingesprungen – und bewahrte die Rheinländer vor dem Abstieg.

In seiner langen Laufbahn als Trainer stand Funkel in mehr als 500 Bundesligaspielen an der Seitenlinie, ehe er sich nach der Aufgabe in Köln zurückgezogen hatte. Funkel gilt als Spezialist für Mannschaften, die sich im Abstiegskampf befinden. Ihm haftet der Ruf an, Klubs als „Feuerwehrmann“ vor dem Absturz bewahren zu können. Nach einer freiwilligen Pause hatte er in den zurückliegenden Wochen angedeutet, wieder Lust auf eine neue Aufgabe bekommen zu haben. Trotz seines Alters von 70 Jahren sprühte Funkel am Mittwoch in Kaiserslautern vor Energie.

Keine Gedanken an den Pokal

„Jetzt heißt es, Ärmel hochkrempeln, anpacken und, wie man früher gesagt hat, den Platz umpflügen“, umschrieb Funkel seine Ziele für die kommenden Tage und Wochen. Das erste von 13 noch ausstehenden Zweitligaspielen wartet am Sonntag beim 1. FC Nürnberg. Das erste Heimspiel unter der Regie von Funkel gibt es knapp eine Woche später gegen den Karlsruher SC.

Neben dem Abstiegskampf in der Zweiten Liga besteht für Funkel und den FCK die Chance, im DFB-Pokal für positive Schlagzeilen zu sorgen. Anfang April ist im Halbfinale entweder Borussia Mönchengladbach oder der 1. FC Saarbrücken der Gegner. „Daran verschwende ich jetzt keinen Gedanken“, sagte Funkel mit Blick auf die lukrative Aussicht, das DFB-Pokal-Finale in Berlin erreichen zu können: „In den nächsten Wochen geht es nur darum, zu punkten.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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