Politik „Dreckslöcher“: Trump will das nicht gesagt haben

«Washington.» US-Präsident Donald Trump soll bestimmte Länder als „Drecksloch-Staaten“ bezeichnet haben, Berichte darüber lösten international Empörung aus. Trump bestritt gestern allerdings, sich auf diese Weise ausgedrückt zu haben.

Seine Sprache sei zwar hart gewesen, aber so habe er sich nicht geäußert, erklärte er. Laut „Washington Post“ und anderen US-Medien soll Trump bei einem Treffen mit Senatoren am Donnerstag gefragt haben, warum die USA so viele Menschen aus „Drecksloch-Staaten“ – O-Ton: „shithole countries“ – aufnehmen müssten. Es ging dabei um den Aufenthaltsstatus von Menschen aus Haiti, El Salvador und afrikanischen Staaten. Ein Sprecher des Weißen Hauses dementierte die Berichte zunächst nicht. Trump schrieb dagegen auf Twitter, er habe nie etwas Abfälliges über Haitianer gesagt, außer dass Haiti ein „sehr armes und unruhiges Land“ sei. Dem widersprach der demokratische Senator Dick Durbin, der an der fraglichen Unterredung teilnahm. Trump habe exakt den Begriff „shithole countries“ benutzt und zwar wiederholt, so Durbin. Die kolportierten Bemerkungen lösten in den USA – auch in Trumps Republikaner-Partei – sowie international eine Welle der Empörung aus. Die Kommission der Afrikanischen Union (AU) erklärte sich ebenso wie das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte „beunruhigt“.

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