Politik Bruch mit Katar: Trump reklamiert „Erfolg“ für sich

Katars Emir Al-Thani steht bei seinen Nachbarn am Pranger.
Katars Emir Al-Thani steht bei seinen Nachbarn am Pranger.

«Washington/Riad.» US-Präsident Trump hat den Boykott des Golfstaats Katar durch mehrere Nachbarländer als positives Resultat seiner Nahost-Politik beschrieben.

Es sei „so gut zu sehen“, dass sein kürzlicher Besuch in Saudi-Arabien „sich bereits auszahlt“, schrieb Trump gestern im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er habe bei seinem dortigen Auftritt vor Staatenlenkern der muslimischen Welt gefordert, dass „radikale Ideologie“ nicht mehr finanziert werden dürfe. Saudi-Arabien und seine Verbündeten Bahrain, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten am Montag die diplomatischen Beziehungen zu Katar überraschend gekappt. Zur Begründung hieß es, Katar unterstütze Terroristen. Rückendeckung für Katar gab es von Bundesaußenminister Gabriel, der im „Handelsblatt“ auch den US-Präsidenten kritisierte: „Eine solche Trumpisierung des Umgangs miteinander ist in einer ohnehin krisengeschüttelten Region ganz besonders gefährlich.“ Wirtschaft

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