Politik Öffentlicher Dienst: Sechs Prozent mehr Lohn gefordert

Wird zumindest am Beginn mitverhandeln: Noch-Innenminister Thomas de Maizière.
Wird zumindest am Beginn mitverhandeln: Noch-Innenminister Thomas de Maizière.

«Berlin.» Für die 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten beim Bund und bei den Kommunen fordern die Gewerkschaften sechs Prozent mehr Lohn beziehungsweise mindestens 200 Euro mehr.

Mit dieser Forderung ziehen Verdi und Beamtenbund (DBB) in die am 26. Februar beginnende Tarifrunde. Die Gewerkschaften begründen dies mit der guten wirtschaftlichen Lage. „Die Wirtschaft brummt. Die Staatseinnahmen sprudeln“, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske. Spürbar höhere Einkommen seien zudem notwendig, um die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu sichern. Schon jetzt fehlten 200.000 Beschäftigte, mahnte der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach. Die kommunalen Arbeitgeber sagten, sie könnten die Lohnforderung „unmöglich erfüllen“. Sie verwiesen auf die hohe Verschuldung und den Investitionsrückstand in vielen Kommunen. Vor allem die geforderte soziale Komponente in Höhe von 200 Euro passe nicht zur Realität in den Kommunen. Kommentar Seite 2

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