SPEYER Rentenversicherung: Charles Hall komplettiert Führungsspitze

Übernimmt ab 1. Dezember die Funktion des stellvertretenden Geschäftsführers beim rheinland-pfälzischen Rentenversicherungsträge
Übernimmt ab 1. Dezember die Funktion des stellvertretenden Geschäftsführers beim rheinland-pfälzischen Rentenversicherungsträger: Charles Hall.

Charles Hall ist neuer stellvertretender Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz in Speyer. Ihn wählte die Vollversammlung am Freitag zum Nachfolger von Matthias Förster, der zum Monatsbeginn an die Spitze der DRV gerückt ist.

Der 49-Jährige Kaiserslauterer begann seine Laufbahn bei der DRV 1998. Über sieben Jahre leitete er die Edelsteinklinik für Kinder- und Jugendrehabilitation in Bruchweiler bei Idar-Oberstein, bevor er 2017 nach Speyer zurückkehrte.

„Obwohl in der Pandemie die Wirtschaft deutlich gelitten hat, sind die Rentenfinanzen weiterhin stabil“, sagte Vorstandsvorsitzender Richard Nicka. Die Beitragseinnahmen hätten sich günstiger entwickelt, als es bei Ausbruch der Corona-Pandemie befürchtet wurde. Zugute komme, dass die Beiträge der im Jahresschnitt 2,1 Millionen Kurzarbeiter nicht nur aus dem reduzierten Arbeitsentgelt gezahlt werden, sondern weitere Beiträge aus 80 Prozent des ausgefallenen Entgeltes fließen. Dennoch werde bundesweit mit einem Milliarden-Defizit gerechnet.

Die Versammlung des rheinland-pfälzischen Rentenversicherungsträgers verabschiedete zudem den Haushalt für 2021 mit einem Volumen von rund 8,6 Milliarden Euro. Größter Einnahmeposten sind die Beiträge, die auf 6,5 Milliarden Euro geschätzt werden. Hinzu kommen 1,8 Milliarden Euro an Bundeszuschüssen. An Ausgaben vorgesehen sind 7 Milliarden Euro für Renten, 536 Millionen Euro für die Krankenversicherung der Rentner und 204 Millionen Euro für Reha-Leistungen.

„Die Vorbereitungen für die Grundrente laufen auf Hochdruck“, sagte Geschäftsführer Matthias Förster. Er rechnet mit rund 10 Prozent der Renten, auf die sich der neue Zuschlag auswirken könne. Der aufwendige Datenaustausch mit den Finanzämtern für die komplizierte Einkommensprüfung werde wohl Ende Juni 2021 stehen.

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