Kommentar Nur das hilft an Silvester: Ausgangssperre statt Böllerverbot

Rund 130 Millionen geben die Deutschen für das Silvesterfeuerwerk aus.
Rund 130 Millionen geben die Deutschen für das Silvesterfeuerwerk aus.

Wer verhindern will, dass der Jahreswechsel ein Superspreading-Ereignis wird, der muss knallhart handeln – und keine Alibiverbote erlassen.

Es gibt gute Gründe gegen das Silvester-Feuerwerk zu sein, bei dem die Deutschen jährlich rund 130 Millionen verpulvern. Beispielsweise wegen des Tier- oder Umweltschutzes. Doch um die Corona-Krise zu stoppen, ist ein Böllerverbot ungeeignet. Wie soll das in Großstädten kontrolliert und durchgesetzt werden? Und warum soll der Vater mit dem Sohn nicht ein paar Raketen aus dem Garten in den Himmel schießen?

Aber natürlich besteht an Silvester ein erhöhtes Infektionsrisiko – vor allem dort, wo Menschen beim Jahreswechsel auf Straßen und Plätzen stehen. Wer das unterbinden will, muss in dieser Nacht knallhart eine Ausgangssperre verhängen. Ob sie aber Akzeptanz finden würde? Und ob sich die Politiker das trauen würden? Wohl nur dann, wenn in den nächsten Wochen trotz des verlängerten Lockdowns die Infektionszahlen erneut extrem in die Höhe schießen.

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