Kommentar Ex-ADD-Vizepräsidentin: Problematisches Amtsverständnis

Nach der gewaltigen Zerstörung im Ahrtal war Krisenmanagement gefragt.
Nach der gewaltigen Zerstörung im Ahrtal war Krisenmanagement gefragt.

Die Trierer Aufsichtsbehörde ADD steht wegen des Verhaltens ihrer führenden Kräfte rund um die Flutkatastrophe nicht gut da.

Was dürfen die Bürger von einer politischen Beamtin erwarten? Jedenfalls nicht, dass sie dienstliche Privilegien für private Zwecke nutzt. Das wäre ein Amtsverständnis, wie es einer Demokratie nicht würdig wäre. Genau das aber wirft das Innenministerium der früheren Vizechefin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Begoña Hermann, vor: Einen wissenschaftlichen Austausch über die Flutkatastrophe soll sie vorgetäuscht haben, um eine private USA-Reise zu unternehmen. Das wäre weiter nicht aufgefallen, wenn die Reise an sich nicht schon seit Wochen in der Kritik stehen würde. Denn Ende Juli/Anfang August 2021 lief vieles nicht gut bei der Bewältigung der Flutkatastrophe durch die ADD. Es fehlte an funktionierenden Führungsstrukturen und qualifizierten -personen. Hermann wird nachgesagt, sie habe in der Zeit danach gute Krisenbewältigung geleistet. Genau das wäre schon in den ersten Tagen und Wochen nach der Katastrophe nötig gewesen.

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