Pfalz Winnweiler: Betten Schramm übernimmt Interlübke

Der Betten-Manufaktur-Chef Axel Schramm ist seit 2014 auch Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie. Foto: Verband
Der Betten-Manufaktur-Chef Axel Schramm ist seit 2014 auch Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie.

Die Nordpfälzer Unternehmerfamilie Schramm, die in Winnweiler die Luxusbetten-Manufaktur Schramm Werkstätten betreibt, übernimmt den angeschlagenen Möbelhersteller Interlübke im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück.

Interlübke stellt hochwertige Möbel her



Interlübke, ein Hersteller hochwertiger Wohnmöbel mit einem Jahresumsatz von 20 Millionen Euro und 160 Mitarbeitern, war 2014 von einer Investorengruppe übernommen worden, nachdem er 2012 in die Insolvenz gerutscht war. Jetzt übernimmt die Familie Schramm zusammen mit einem Finanzinvestor aus Osnabrück das 1937 gegründete Traditionsunternehmen Interlübke, wie Philipp Schramm, der Sohn des Firmenchefs Axel Schramm, sagte.

Interlübke hatte Probleme



Die Familie Schramm sei Mehrheitseigentümer bei Interlübke, sagte Philipp Schramm. Ziel sei es, die Traditionsmarke, bei der es in den vergangenen Jahren zu einer Halbierung von Umsatz und Anzahl der Mitarbeiter gekommen war, wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Durch die Übernahme mit langfristiger Perspektive werde Interlübke wieder zu einem Familienunternehmen, sagte Philipp Schramm. Operativ solle Interlübke weiterhin von Patrik Bernstein geführt werden, der vor eineinhalb Jahren die Geschäftsführung des nordrhein-westfälischen Unternehmens übernommen hat.

200 Mitarbeiter in Winnweiler



Der 61 Jahre alte Betten-Manufaktur-Chef Axel Schramm, der das 1923 in Alsenborn gegründete und später nach Winnweiler verlagerte Unternehmen seit 1998 leitet, ist seit 2014 auch Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie. Die Schramm Werkstätten stellen hochwertige Zwei-Matratzen-Betten her, die auch als Boxspring-Betten bezeichnet werden. Betten Schramm setzt mit 200 Mitarbeitern rund 30 Millionen Euro im Jahr um. Ein Schramm-Doppelbett kostet nach früheren Angaben zwischen 4800 und – ausgestattet mit einer motorisch verstellbaren Untermatratze – 50.000 Euro.

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