Pfalz Umweltstaatssekretär Griese: Schnakenbekämpfung ökologisch verträglich

Die Bekämpfung der Stechmücken mit dem Bti-Wirkstoff ist umstritten.  Foto: dpa
Die Bekämpfung der Stechmücken mit dem Bti-Wirkstoff ist umstritten.

Das rheinland-pfälzische Umweltministerium teilt die Bedenken nicht, wonach der Einsatz des Mittels BTI zur Schnakenbekämpfung am Oberrhein das Ökosystem gefährde. Das sagte am Freitag Umweltstaatssekretär Thomas Griese (Grüne) in der Fragestunde des Landtags. Er habe die Landauer Studie zur Kenntnis genommen, in der Wissenschaftler die ökologische Verträglichkeit von BTI angezweifelt haben, sagte Griese auf Anfrage der CDU-Fraktion.

Mittel befristet zugelassen



Nach den Erkenntnissen des Bundesamtes für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin gebe es jedoch keine Hinweise auf ökologische Schäden, sofern das Mittel regelkonform angewendet werde. „Wir teilen diese Bedenken nicht“, sagte Griese. Das Mittel sei befristet durch das Bundesamt zugelassen, die Schnakenbekämpfung durch die Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) sei behördlich genehmigt.

100 Kommunen Kabs-Mitglieder



Das Land Rheinland-Pfalz sei Mitglied der Kabs, ebenso das Land Baden-Württemberg und rund 100 Kommunen entlang des Oberrheins. Seit 2010 seien etwa 500.000 Euro aus der Landeskasse in die Schnakenbekämpfung geflossen.

Hubschrauber wieder einsatzbereit



Zur Frage, ob wegen des zeitweiligen Ausfalls zweier Hubschrauber der Kabs eine Schnakenplage drohe, verwies Griese auf das Wetter und darauf, dass ein Hubschrauber wieder einsatzbereit sei.

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