Pfalz Nach Ausschreitungen im Fritz-Walter-Stadion: 16 Täter identifiziert

Bei den Ermittlungen nach den schweren Ausschreitungen im Fritz-Walter-Stadion beim Spiel der Zweiten Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Karlsruher SC am 4. Oktober sind bislang in 14 Verfahren 16 Beschuldigte identifiziert worden. Das hat die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern gestern mitgeteilt.

Die Ermittlungen dauern an. Die Identifizierung weiterer mutmaßlicher Täter ist danach zu erwarten. Gegen die Beschuldigten werden jeweils verschiedene Vorwürfe erhoben. Diese lauten auf Landfriedensbruch, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das Vermummungsverbot bei Versammlungen, Beleidigung beziehungsweise Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel. Die Ermittlungen gegen sechs der identifizierten Beschuldigten wurden bereits abgeschlossen. Gegen fünf Beschuldigte hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern beim Amtsgericht Kaiserslautern Anträge auf Erlass eines Strafbefehls gestellt. In zwei dieser Fälle sind die Strafbefehle bereits erlassen worden und rechtskräftig geworden. In einem Fall hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern nach einer Ermessensvorschrift von der Verfolgung der Tat abgesehen, da diese auch erhebliche Verletzungen des Beschuldigten selbst nach sich gezogen hat. (red)

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