Pfalz Eulen verspielen beim 20:20 in Gummersbach die Sieben-Tore-Pausenführung

Die Eulen Ludwigshafen haben sich am Donnerstagabend selbst um den zweiten Saisonsieg in der Handball-Bundesliga gebracht. Nach einer überragenden ersten Halbzeit und einer Sieben-Tore-Führung, trennten sich die Eulen und der VfL Gummersbach mit 20:20 (5:12) vor 3431 Zuschauern in der Schwalbe-Arena. Damit bleibt der Abstand auf Gummersbach auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz bei vier Punkten. Die Eulen legten sensationell los, spielten in den ersten 30 Minuten top. Spielmacher Jan Remmlinger trumpfte nach einjähriger Verletzungspause auf. Torwart Stefan Hanemann hielt blendend.

Einbruch nach der Pause



Doch nach der Halbzeit war nichts mehr zu sehen von der Herrlichkeit in Durchgang eins. „Wir haben in der ersten Halbzeit überragend gespielt. Wir haben dann zu viele technische Fehler gemacht, die haben uns das Genick gebrochen“, sagte Eulen-Kapitän Gunnar Dietrich. Die Eulen verspielten den Vorsprung. Gummersbach startete eine grandiose Aufholjagd, die im 20:19 Sekunden vor Schluss gipfelte. Doch Jerome Müller rettete 18 Sekunden vor dem Ende wenigstens noch einen Punkt. Beste Werfer bei Ludwigshafen waren Müller (6), Jan Remmlinger und Pascal Durak (beide je 5). „Für uns ganz bitter – es fühlt sich wie eine Niederlage an“, sagte Gunnar Dietrich. „Wir hatten nach der Pause sieben technische Fehler und auch einige unnötige Zeitstrafen“, haderte Eulen-Coach Ben Matschke: „Ich weiß noch nicht, was ich mit dem Punkt anfangen soll, ob ich mich freuen oder ärgern soll.“

Jetzt kommt Hannover



Für die Eulen geht es am Donnerstag, 14. Februar, weiter. Dann kommt die TSV Hannover-Burgdorf mit dem aktuellen Weltmeister Morten Olsen in die Friedrich-Ebert-Halle (Anpfiff: 19 Uhr).

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