Politik Zur Sache: Landesschülervertretung beklagt undemokratische Strukturen

Vertreter der Schülerschaft im Land: Lutz Dietrich und Jessica Beyer.
Vertreter der Schülerschaft im Land: Lutz Dietrich und Jessica Beyer.

Mit dem Segen von Lehrern und Schulleitung tagelang fehlen – das mag traumhaft klingen. Dennoch sind Jessica Beyer (19) von der IGS Kandel und Lutz Dietrich (18) vom Wilhelm-Erb-Gymnasium Winnweiler, beide im Vorstand der Landesschülervertretung (LSV), nicht zu beneiden. Denn wenn die Zwölftklässler Unterricht versäumen – und das ist gar nicht selten der Fall –, müssen sie den Stoff in Eigenarbeit nachholen.

Ehrenamt bedeutet Stress

Während Jessica in Sachen Mitbestimmung an Schulen mit drei Jahren LSV-Zugehörigkeit schon ein „alter Hase“ ist, hat Lutz erst in diesem Schuljahr angefangen, sich für die Schülervertretung zu engagieren. In wenigen Monaten stieg er von der Schülervertretung (SV) seines Gymnasiums über die des Kreises bis in die Landesvertretung und deren Vorstand auf. Auch wenn das Ehrenamt viel Stress bedeutet, sind Jessica und Lutz begeistert von ihrer Arbeit als Schülervertreter. „Wir haben gerade an der Schulgesetznovelle mitarbeiten können“, berichtet Lutz. Jessica erzählt von Nachtsitzungen in Jugendherbergen, vom Netzwerken mit Schülern aus dem ganzen Land und interessanten Kontakten zu politischen Entscheidungsträgern.

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