Politik Betreuungspanne: LKA überprüft Mitarbeiter

Um auszuschließen, dass erneut Menschen aus der islamistischen Szene mit Jugendlichen arbeiten, die islamistisch radikalisiert oder zumindest gefährdet sind, soll das Landeskriminalamt Mainz alle Mitarbeiter der rheinland-pfälzischen Netzwerke gegen islamistische Radikalisierung auf freiwilliger Basis sicherheitsüberprüfen.

«MAINZ/LUDWIGSHAFEN.»Das kündigte Familienstaatssekretärin Christiane Rohleder (Grüne) gestern in Mainz als Konsequenz aus der Panne bei der Betreuung des 13-jährigen Ludwigshafeners an, der im Dezember einen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt versucht haben soll. Sie bestätigte, dass von Anfang April bis Mitte Mai ein mutmaßlicher Salafist zu dem siebenköpfigen Team gehörte, das den Jungen betreute. Der ausgebildete Psychologe sei mit Propagandaaktionen unter anderem mit dem Salafisten Pierre Vogel aufgefallen. Auf den noch strafunmündigen Jungen habe der Salafist keinen besonderen Einfluss gehabt, sagte der Jugendamtsleiter der Stadt Ludwigshafen, Jürgen May. Der 13-Jährige habe den Mann als „Weichei“ bezeichnet. Der Junge ist mit seinen Eltern an einem gesicherten Ort außerhalb Ludwigshafens untergebracht. 

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