Speyer Einbruchsserie in Kitas und Schulen: Einige Taten werden wohl nicht aufgeklärt

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Womöglich werden nicht alle Einbrüche in Kitas und Schulen, die im vergangenen Jahr Speyer und das Umland beschäftigt haben, aufgeklärt werden können. Dies räumte der Frankenthaler Oberstaatsanwalt Hubert Ströber auf Anfrage ein. Dutzende Kitas und Schulen in der Domstadt und in ihrem Umland waren seit dem Sommer 2022 und verstärkt im Frühjahr 2023 zum Ziel von Einbrechern geworden. Diese waren meist über aufgehebelte Türen oder Fenster ins Innere der Einrichtungen gelangt und hatten zumeist nur kleine Geldbeträge entwendet, dabei jedoch häufig eine Spur der Verwüstung samt hohen Sachschaden hinterlassen. Als „dringend tatverdächtig“ hatte die Polizei im Mai zwei damals 19 und 21 Jahre alte Speyerer verhaftet. Am Montag hatten sich die bereits wegen Eigentumsdelikten polizeibekannten Intensivtäter vor dem Jugendschöffengericht am Amtsgericht wegen ähnlich gelagerter Vergehen, unter anderem wegen Einbrüchen ins Judomaxx sowie in Vereinsheime, verantworten müssen und wurden jeweils zu Haftstrafen verurteilt. Gegen beide sind zwar laut Ströber weitere Verfahren anhängig. Doch bestehe die Herausforderung für die Strafverfolger darin, den Beschuldigten jede einzelne Tat nachzuweisen, Übereinstimmungen in der Tatausführung genügten dafür nicht. Dies sei sehr schwierig, unter anderem weil die Eindringlinge stets nur Geld mitgehen ließen oder Dinge, die sie schnell versilbern konnten. Auch seien verschiedene Taten in wechselnden personellen Konstellationen mit anderen Beschuldigten verübt worden. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft seien jedoch noch nicht abgeschlossen.

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