Speyer Viele Baumeister

Das hat der Stadtrat am Donnerstagabend mit einstimmigem Bekenntnis unmissverständlich klargestellt: Speyer will ein Projekt Gemeinschaftliches Bauen in seinen Mauern realisiert sehen. In der April-Sitzung will der Oberbürgermeister dem Rat darlegen, wie der Weg dahin aus Sicht der Stadt aussehen, wie sie unterstützen kann.

Anlass zu diesem Bekenntnis war zum einen der Antrag der CDU-Fraktion, eine Planungswerkstatt vorzubereiten, in der ein Konzept für ein solches Projekt wie das 3,2 Hektar große unerschlossene Gelände des ehemaligen Sportplatzes der Normand-Kaserne oder des Stiftungskrankenhauses erarbeitet werden kann. Zum anderen die erfolgte Gründung einer Planungsgemeinschaft mit derzeit 15 Mitgliedern, die auf dem Ex-Sportplatz bauen wollen (wir berichteten am Freitag). „Wir wollen den Interessierten helfen, voranzukommen“, begründete CDU-Fraktionschef Axel Wilke den Antrag auf einen Grundsatzbeschluss dazu. Owe-Karsten Lorenz (Grüne), einer der 15 Mitglieder der Planungsgemeinschaft, begrüßte, dass die Stadt ihren klaren Willen für ein solches Vorhaben deutlich machen will. Das sei das dringend erwartete Aufbruchsignal für die Interessierten. Die Zeit dränge, die Bauwilligen brauchten bald Klarheit über den Grundstückspreis. OB Eger (CDU) strebt eine „moderierte Planungswerkstatt“ an. Dafür soll ein Büro beauftragt werden. 50.000 bis 70.000 Euro seien zu kalkulieren. Diese Ausgabe lehnte Sandra Selg (SWG) ab, ohne konkret zu wissen, wo „geplant“ werde und was an Folgekosten komme. Philipp Brandenburger (SPD) begrüßte den Infotermin im April, bat, die neue Planungsgemeinschaft dazu einzuladen. Claus Ableiter (BGS) kritisierte die Äußerungen Lorenz’ in der Sache als „schweren Fall von Befangenheit“, was Eger zurückwies.

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