Rhein-Pfalz Kreis Zweite Kita soll ins Neubaugebiet

Für die protestantische Kirchengemeinde als Träger eines neuen Kindergartens hat sich der Gemeinderat Beindersheim bereits im September ausgesprochen. In seiner letzten Sitzung des Jahres am Dienstagabend legte er per Grundsatzbeschluss auch den Standort fest: Einstimmig votierte der Rat für das Gebiet Brunnenweggewanne.

Wo genau der Neubau entstehen soll, ob näher am Hubertushof oder näher an der Richard-Wagner-Straße, das sei noch offen, sagte Ortsbürgermeister Thomas Wey (CDU). Seiner Ansicht nach sollte der Kindergarten aber nicht auf der für Wohnbebauung vorgesehenen Fläche gebaut werden, damit diese nicht beschnitten werden müsse. Für Wey ist wichtig, dass jetzt der nächste Schritt gegangen werden kann, indem Fachleute mit den ersten Planungsarbeiten beauftragt werden. Bedenken äußerte Walter Rupp (SPD) vor der Abstimmung. Er machte seine Zustimmung davon abhängig, dass trotz Grundsatzbeschluss offen bleibt, ob der Bau tatsächlich dort entsteht. Schließlich habe sich der Gemeinderat noch keine Gedanken über beispielsweise die Verkehrsanbindung gemacht. Rainer Zotz (CDU) und Bürgermeister Thomas Wey nahmen dem SPD-Mann weitestgehend die Bedenken. Der Grundsatzbeschluss werde gebraucht, damit die Planer ans Werk gehen und genau solche Fragen klären könnten. „Das muss doch jetzt erst einmal alles zusammengetragen werden“, sagte Zotz. Wenn sich bei diesen Untersuchungen herausstelle, dass es unüberbrückbare Probleme gebe, könne auch wieder ein anderer Standort ins Spiel kommen. Sabrina Becker (CDU) und Walter Lohse (FWG) sahen den jetzt ausgeguckten Standort als den besten an. „Für mich ist das der richtige Platz“, sagte Becker. Denn im geplanten Wohngebiet Brunnenweggewanne entstehe der Bedarf für den Kindergarten. Andere Standorte würden mehr innerörtlichen Verkehr erzeugen. Der Rhein-Pfalz-Kreis favorisiert in einer Stellungnahme ebenfalls die Brunnenweggewanne. Die Nachfrage nach weiteren Kindergartenplätzen in Beindersheim ist schon jetzt vorhanden. Seit September liegt die Genehmigung des Kreisjugendamts zur Errichtung einer weiteren Kindertagesstätte vor. In den Sommerferien wurde ein Provisorium mit zwei zusätzlichen Gruppen im evangelischen Gemeindehaus eingerichtet. Das dort schon eingestellte Personal soll im neuen Kindergarten übernommen werden. Auch deswegen hat man sich frühzeitig auf den Träger festgelegt. Es sei wichtig, dass man nun beim Neubau eines zweiten Kindergartens vorankomme, betonte Bürgermeister Wey. „Ewig können wir das Provisorium von der evangelischen Kirche nicht in Anspruch nehmen.“ Eine Erweiterung der bestehenden Kita Arche Noah war verworfen worden, weil es dann keine Außenspielfläche mehr gegeben hätte.

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