Rhein-Pfalz Kreis zur Sache: Die Parteien zur Landratswahl

Nach der Wahl ist vor der Wahl. Während Landrat Clemens Körner (CDU) sich schon entschieden hat, wieder für das Amt des Landrats zu kandidieren – seine Partei hat nichts dagegen – liegt laut den Sprechern der anderen im Kreistag vertretenen Parteien der Fokus noch auf der gerade abgewickelten Landtagswahl. „Das stand für uns im Mittelpunkt“, sagt Martin Haller, Vorsitzender des SPD-Kreisverbands, Landtagsabgeordneter und Erster Kreisbeigeordneter. Schließlich habe die SPD im Rhein-Pfalz-Kreis nun zwei Abgeordnete weniger im Landtag – nur Haller selbst ist verblieben. „Spätestens im Mai“ würden sich die Sozialdemokraten aber intensiver mit der Landratswahl befassen, sagt er. „Als größte Oppositionsfraktion im Kreistag haben wir die Verantwortung, uns ernsthaft damit auseinanderzusetzen, ob und mit wem wir antreten“, sagt Grünen Vorstands- und Kreistagsmitglied Elias Weinacht. Seine Partei sei jedoch ebenfalls mit der Landtagswahl beschäftigt gewesen, „das hat Ressourcen gefressen“. Bei der FWG sollte das Thema laut Kreisvorsitzendem Dieter Weißenmayer erst in den Ortsgruppen beraten werden. „Die Mitglieder hatten den Auftrag, sich über Kandidaten Gedanken zu machen. Bei der Jahreshauptversammlung werden wir das Ergebnis besprechen.“ Konrad Reichert, Vorsitzender der FDP im Kreis, verweist auf den Parteitag im Mai. „Da wird ein neuer Vorstand gewählt, der wird sich des Themas annehmen.“ Auch bei der AfD steht die Frage noch nicht an. Kreisvorsitzende Christiane Christen sagt, dass sie die Rolle der Partei in der Opposition sehe. Sie wolle verkrustete Strukturen aufbrechen „und sich nicht daran anschmiegen“. „Wir sind eine kleine Partei“, der Erfolg bei der Landtagswahl müsse personell gestemmt werden. (btw/umi)

x