Rhein-Pfalz Kreis Viele Routen, viel Rast

Zwischen Spätsommer und Frühherbst genießen Spaziergänger gern noch die warmen Sonnenstrahlen in den Weinbergen. Der Haidfeldweg südöstlich von Bad Dürkheim ist ein beliebter Ausgangspunkt für variable Rundtouren.

Ab der Wasserhohl führt der durchweg asphaltierte Haidfeldweg nach Osten. Zwischen Rebflächen kommt man nach wenigen Minuten an die Eisenbahnbrücke. Hier huschen immer wieder Mauereidechsen über den querenden Weg, der am Bahndamm entlangführt. In den Hecken, die an der Böschung üppig wachsen, verstecken sich zahlreiche Vogelarten. Es geht über zwei Brücken, auf denen man zuerst die Schienen, dann die B 271 überquert. Danach verlässt man den beschilderten Radweg mit dem Zeichen des reitenden Kaisers Konrad: Geradeaus geht es mitten hinein in die Weinberge. Nach kurzer Gehzeit liegt links am Weg ein einladender Rastplatz. Hier steht auf einer kleinen Grünfläche eine schmucke Eiche. Darunter laden Bank und Tisch zur Pause ein. Die Eiche am Wegrand erlebte in ihrer Umgebung einen großen Wandel: In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Arbeit im Weinberg grundlegend verändert – weg von der manuellen, hin zur mechanischen Bewirtschaftung. Wenn jetzt die Traubenlese in vollem Gang ist, sieht und hört der Weinbergbesucher die mächtigen Vollernter im Einsatz. Nimmt man bei der Eiche den Weg nach links, dann dauert es nicht lange und man erreicht schon den nächsten Rastplatz: eine Sitzgruppe aus Sandstein. Von hier aus ist es nicht mehr weit in Richtung B 271, wo es an Ausgleichsflächen vorbei wieder zum Haidfeldweg zurückgeht. Im Buschwerk leuchten die roten Hagebutten der Heckenrose, entlang einiger Weinberge gibt es schöne Farbtupfer wie die Wilde Malve. Wo die Randstreifen noch nicht gemäht werden, kann der Spaziergänger das strahlende Violett ihrer ausdauernden Blüten bewundern. (lad)

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