Rhein-Pfalz Kreis Schimmel in Sporthalle

«Schifferstadt.»Das Training ist vorerst abgesagt. Die Alte Kreissporthalle in Schifferstadt ist seit Dienstag bis auf Weiteres geschlossen. Das hat die Kreisverwaltung gestern mitgeteilt. Der Grund: In der Halle wurden Schimmelsporen gefunden.

„Wir können noch nicht sagen, wie lange die Alte Kreissporthalle geschlossen bleiben muss, weil wir noch nicht wissen, woher der Schimmel kommt“, sagt Stefan Kopf, Pressesprecher des Rhein-Pfalz-Kreises. „Es gibt keine sichtbaren Schäden.“ Im Gebäude am Paul-von-Denis-Schulzentrum in Schifferstadt wurden erhöhte Schimmelsporen-Werte festgestellt. Die Sporthalle bleibt bis auf Weiteres für Schulen und Vereine geschlossen. Sie müssen auf andere Räume, wie die benachbarte Neue Kreissporthalle ausweichen. Wie es dazu kam: Über zwei Lichtkuppeln – eine im Foyer und eine in der ersten Umkleidekabine – war Wasser eingedrungen und es hat in der Folge zu schimmeln begonnen. Eine Fachfirma hat laut Kreisverwaltung mittlerweile die Schäden beseitigt. Im Umkleideraum sind die Sporenwerte eines Schimmelpilzes wieder im Normbereich: 80 KBE/m3 (Kolonie bildende Einheiten pro Kubikmeter). Die Obergrenze liegt laut Kopf bei 81. Der Wert im Foyer liegt derzeit bei 120 KBE/m3. Der erhöhte Wert im Flur könne aus einer Luftvermischung entstanden sein, sagt Kopf, da die Hallentür offen stand. Denn in dieser wurden von Mitarbeitern eines Umweltlabors bei der allgemeinen anschließenden Überprüfung 240 KBE/m3 gemessen. „Daher wurde uns empfohlen, die Halle zu schließen“, berichtet Kopf. Um Vergleichswerte einer eventuellen Schimmelbelastung zu erhalten, werden sowohl in Räumen als auch im Freien Proben entnommen und verglichen. Nach Angaben des Umweltbundesamtes wird die Sporenkonzentration in der Luft gemessen und anhand der Differenz in Relation gestellt. So kann bewertet werden, ob ein Befall vorliegt oder nicht. Bei Innenräumen steht zudem die Zusammensetzung der Pilzarten im Vordergrund, um krankheitserregende oder giftige ausschließen zu können. „Wir schauen, dass das Problem so schnell wie möglich gelöst wird“, sagt Kopf. Für die kommende Woche sind weitere Messungen geplant. „Vielleicht ist uns das Glück ja hold, und der Schaden wurde frühzeitig erkannt und ist noch nicht so groß.“