Mutterstadt Radwege: Der Fahrradclub bezieht Stellung

Piktogramme in der Gartenstraße weisen die Fahrradstraße aus.
Piktogramme in der Gartenstraße weisen die Fahrradstraße aus.

In Sachen fahrradfreundliche Kommune sei Mutterstadt „hier im Kreis schon fast ein Vorreiter“, schreibt Jürgen Fink, Sprecher der Ortsgruppe Rheinauen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs zum Artikel „Verkehrswende ohne Hast“ vom 3. April. Doch so einige Begrifflichkeiten im Artikel würden für ihn einen falschen Eindruck erwecken.

Die Überschrift des Artikels erweckt für Jürgen Fink den Eindruck, dass die Gemeinde, „was das Fahrrad betrifft, alles nicht so hastig angehen möchte“. Dabei sei Mutterstadt schon weiter als andere Gemeinden Richtung Rhein, wo „der Wille zu Fahrradstraßen noch nicht so ausgeprägt“ sei, schreibt er weiter. Des Weiteren weist er darauf hin, dass in Mutterstadt derzeit lediglich die Gartenstraße eine Fahrradstraße ist, wie sie als solche in der Straßenverkehrsordnung offiziell bezeichnet wird. „Und hier sind die Radler nicht nur gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer, das sollten diese eigentlich immer sein, sondern genießen sogar Vorrechte, wie zum Beispiel das Nebeneinanderherfahren“, merkt er an. Des Weiteren sollen, wie im Artikel geschrieben, auf Wunsch der Anwohner Plakate in der demnächst zur Fahrradstraße ausgewiesenen Stuhlbruderhofstraße unter anderem darauf hinweisen, dass Fahrzeuge zu Radlern einen Abstand von 1,50 Meter halten müssen. „Das gilt aber überall im Ort und nicht nur auf Fahrradstraßen“, schreibt er, auch wenn das viele Autofahrer immer noch nicht verinnerlicht hätten. Zum Fahrradschutzstreifen in der Blockfeldstraße stellt er klar, dass dieser nicht grundsätzlich von Autos befahren werden darf, wie im Artikel geschrieben, sondern nur in Ausnahmefällen.

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