Bobenheim-Roxheim Personalengpass: Fraktionsanträge müssen warten

Die seit April dieses Jahres freie Stelle für das Bobenheim-Roxheimer Klimaschutzmanagement hat die Gemeinde noch nicht wiederbesetzen können. Es fehlt an Bewerbern, wie der Erste Beigeordnete Frank Peter (CDU) auf Anfrage berichtet.

„Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen, wir werden die Stelle erneut ausschreiben“, informiert der Beigeordnete. Stefanie Klinner hatte sich ab März 2022 um die Aufgabe, für die Gemeinde ein Klimaschutzkonzept zu erstellen, gekümmert. Sie wechselte aber nur ein Jahr später in gleicher Funktion zur Verbandsgemeinde Maxdorf. Die Vakanz bringt nicht nur das Klimaschutzkonzept in Verzug, sondern verschärft auch das Personalproblem im Fachbereich Bauen und Umwelt. In der jüngsten Sitzung des Bobenheim-Roxheimer Umwelt- und Landwirtschaftsausschusses einigte man sich deshalb darauf, einige SPD-Anträge mit Bezug zum Klimaschutz bis zur Wiederbesetzung der Stelle zurückzustellen. Das betrifft zum Beispiel die Idee eines jährlich stattfindenden Klimatags oder die Installation eines CO 2 -Rechners auf der Internetseite der Gemeinde.

Solaranlagen für Balkone

Dem Wunsch der Sozialdemokraten, mithilfe des rheinland-pfälzischen Förderprogramms Kipki (Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation) private Balkonkraftwerke zu bezuschussen, wurde laut Peter im Ausschuss entsprochen. Das Projekt werde als eine der fünf zu benennenden Maßnahmen dem Gemeinderat vorgeschlagen, damit die Anträge bis Ende Januar gestellt werden könnten.

Vorschläge der christdemokratischen Ratsfraktion wurden zurückgenommen, und zwar vor allem aus Kosten- und Haushaltsgründen, berichtet der Erste Beigeordnete. Die Wiederbelebung der Idee eines Hochzeitswäldchens glaubt die Verwaltung ebenso wenig umsetzen und finanziell rechtfertigen zu können wie die Einrichtung von Picknick- und Mehrgenerationenplätzen an verschiedenen Stellen im Ort.