Harthausen Infoabend zur Kita-Situation geplant

Spielen im Kindergarten: Ist in Harthausen mangels Plätzen nicht allen Kindern vergönnt.
Spielen im Kindergarten: Ist in Harthausen mangels Plätzen nicht allen Kindern vergönnt.

Die Ortsgemeinde Harthausen hat begonnen, den Weg für eine provisorische Kita an der Heilsbruckhalle zu ebnen. Außerdem plant Bürgermeister Harald Löffler (CDU) eine Informationsveranstaltung zur Betreuungssituation im Dorf.

Der von der Kreisverwaltung gewünschte Bebauungsplan für das Gelände westlich der Heilsbruckhalle, auf dem eine provisorische Kita entstehen könnte, liegt jetzt als Planentwurf vor. Der Haupt- und Bauausschuss hat am Donnerstagabend dem Ortsgemeinderat einstimmig empfohlen, diesen anzunehmen, wie Bürgermeister Löffler am Freitag informierte. Der Rat tagt am 23. Februar, dann folgt zunächst die Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange. Bis die dringend benötigte Kita, die rund 1,5 Millionen Euro kosten würde, gebaut werden könnte, vergehen also noch etliche Monate.

In Harthausen fehlen bereits jetzt Betreuungsplätze. Wenn die bestehende Kita St. Dominikus die Vorgaben des neuen Kita-Gesetzes, wie durchgängige siebenstündige Betreuung und Essensmöglichkeit, erfüllen will, werden dort etliche der rund 140 Plätze wegfallen. Dann würden in Harthausen zirka 50 Kita-Plätze fehlen, so die Schätzungen. Löffler möchte daher voraussichtlich im März eine Informationsveranstaltung für Eltern zur Kita-Situation im Ort anbieten. Wie bei einem ähnlichen Info-Abend jüngst in Römerberg, wo es vergleichbare Probleme gibt, sollen auch Vertreter des Kreisjugendamts dabei sein.

Noch ist unklar, wie das Problem gelöst werden kann: Die zweigruppige provisorische Kita an der Heilsbruckhalle hat den Vorteil, dass das Grundstück der Gemeinde gehört. Allerdings wird das Vorhaben um rund ein Jahr verzögert, weil zunächst der Bebauungsplan in Kraft treten muss. Parallel treibt die Gemeinde laut Löffler weiterhin ihr Vorhaben voran, einen neuen Kindergarten südlich des Gewerbegebiets „Kohlplatte“ zu errichten. Aber hier gibt es bislang keine Einigung mit den Eigentümern der nötigen Grundstücke. Ebenfalls in der Verlosung ist laut Bürgermeister daher ein Alternativstandort im Osten von Harthausen. Aber auch dazu gibt es noch keine Entscheidung.

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