Neuhofen Haushalt: Investitionen müssen verschoben werden

Die Rehbachhalle in Neuhofen kann 2024 noch nicht saniert werden. Das Geld fehlt.
Die Rehbachhalle in Neuhofen kann 2024 noch nicht saniert werden. Das Geld fehlt.

Es muss noch ein bisschen herumgerechnet werden, bis der Haushaltsplan für die Gemeinde Neuhofen für 2024 fertig ist. So wie er im Moment aussieht wäre weder der Finanzhaushalt noch der Ergebnishaushalt ausgeglichen und würde von der Kommunalaufsicht wohl nicht genehmigt werden. Im Finanzhaushalt würden Ende 2024 282.700 Euro fehlen.

„Das ist jetzt keine Riesensumme bei einem Zehn-Millionen Haushalt“, erklärte Ortsbürgermeister Ralf Marohn (FDP) dem Ortsgemeinderat. Aber so stehen bleiben könne das auch nicht. Ursprünglich sei das Defizit mit mehr als einer Million Euro noch wesentlich größer gewesen. Monika Buschlinger und Julia Dattge von der Finanzabteilung der Verbandsgemeinde Rheinauen haben schon den Rotstift angesetzt. Doch das hat noch nicht gereicht.

Nun geht es an den Stellenplan, in dem elf neue Stellen für Neuhofen stehen. Es ließe sich sparen, wenn ein Teil der Stellen erst im zweiten Halbjahr besetzt würde, erklärte Marohn. Das solle aber keinesfalls die zusätzlichen Stellen für die Kitas betreffen, war der ausdrückliche Wunsch der SPD- und CDU-Fraktion.

Auch bei den Investitionen müsse die Gemeinde einen Gang zurückschalten, empfahl Buschlinger. Denn es müssen noch Investitionskredite getilgt werden. Gut eine Viertelmillion Euro 2024 und im Folgejahr dann gut eine halbe Million Euro. Und zur Tilgung dieser Kredite dürfen keine weiteren Kredite aufgenommen werden. Der Gemeinderat kam überein, dass die Sanierung der Rehbachhalle und des Bürgerhauses für insgesamt rund zehn Millionen Euro noch nicht im kommenden Jahr angegangen werden soll. Am 9. Januar geht die Beratung in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses weiter – mit einem dann hoffentlich ausgeglichenem Haushaltsentwurf.

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