Rhein-Pfalz Kreis Gelungene Premiere

Kleine Glücksbringer: Die Purzelgarde des 1. Karnevalvereins eröffnete den Neujahrsempfang.
Kleine Glücksbringer: Die Purzelgarde des 1. Karnevalvereins eröffnete den Neujahrsempfang.

«Limburgerhof». Proppenvoll ist der Kultursaal am Donnerstagabend beim Neujahrsempfang der Gemeinde Limburgerhof gewesen. Erstmals hatte Bürgermeister Andreas Poignée (CDU) die Bürger eingeladen. Von Lampenfieber war dem neuen Ortschef nichts anzumerken, er absolvierte seine Aufgabe souverän und locker mit Stil und Humor. Seine Neujahrsgäste zeigten sich am Ende begeistert.

Eine Neuerung fiel schon beim Betreten des Rathausfoyers ins Auge. Dort war nämlich das Neujahrsbüfett aufgebaut, das seinen Platz sonst im hinteren Teil des Saales hatte. Ebenso neu war das im Vergleich zu früher geraffte Programm. Der Bürgermeister begründete dies damit, den Besuchern mehr Zeit und auch Raum für nette und informative Gespräche geben zu wollen. Und das kam allgemein bei allen sehr gut an. Den schwungvollen Auftakt der Veranstaltung übernahm die Purzelgarde des 1. Karnevalvereins Limburgerhof. Die 17 Mädels und Jungs im Alter bis zu neun Jahren kamen als „Glücksbringer“ und waren als Schornsteinfeger, Fliegenpilze oder Glückskäfer kostümiert. Unter Leitung der Trainerinnen Bianca Künstler und Isabelle Hoffmann legten sie eine flotte Sohle auf die Bühne, die das begeisterte Publikum zu Beifall hinriss. Gemeinsam mit den vier Schornsteinfegern als Glücksbringer sowie den Beigeordneten Rosemarie Patzelt (FWG) und Willi Dörfler (SPD) stieß Andreas Poignée dann auf das neue Jahr an. Metzgermeister Wolfgang Hardt spendierte dazu dem neuen Bürgermeister zur Neujahrsbrezel eine „Amtskette“ aus Würsten. Bei der Begrüßung der Gäste bat der Ortschef um Nachsicht, falls er jemand übersehen würde: „Ich bin noch ein Frischling und habe Welpenschutz“, was mit wohlwollendem Gelächter und Applaus quittiert wurde. Gottes Segen und beste Wünsche für das Jahr überbrachten die Sternsinger der Pfarrei St. Bonifatius in Begleitung von Andreas Buschbacher. Der berichtete, dass am vergangenen Wochenende 68 Kinder und Jugendliche den Segen in rund 600 Haushalte gebracht und dabei Spenden in Höhe von 15.300 Euro für ein Kinderprojekt in Guatemala gesammelt haben. In seiner ersten Neujahrsansprache verzichtete der Bürgermeister auf politische Inhalte und Aussagen. Er sei erst wenige Monate im Amt und wolle sich das für seinen nächsten Neujahrsempfang aufheben. Stattdessen schilderte er ein Bild davon, welche Säulen speziell die Gemeinde Limburgerhof ausmachen. Er nannte das vielfältige kulturelle Leben, Infrastruktur, Sport, Gewerbe, starkes ehrenamtliches Engagement, die Kirchen sowie Sicherheit und Ordnung. Beispiele gab er jeweils im Jahresrückblick per Bildpräsentation unter dem Motto „Blickwinkel aus Limburgerhof“. Im Anschluss wurden auf der Bühne Matten ausgerollt und ein Schwebebalken aufgebaut und zwölf Turnerinnen der Turngemeinde 1904 unter Leitung von Anja Wonneberg zeigten ihr Können bei ihrer Show in blauen Turnanzügen. Sprung, Salto oder Flickflack auf dem Balken, tänzerische Elemente auf dem Boden oder Spagatsprünge, alles exakt und anmutig ausgeführt. Sie wurden von den Zuschauern gebührend mit Beifall belohnt. Höhepunkt war eine beeindruckende Pyramide. Den Schlussakkord setzten die „No Limits“, der gemischte Chor des MGV. Unter der Leitung von Matthias Eschli erklangen die Songs „One“ (Johnny Cash) und „An Tagen wie diesen“ (Die Toten Hosen). Dann entführte der Chor nach Schweden und sang „Jul, jul, stralande jul“ (Gustaf Nordqvist) und „Fly with me“ (Stefan Nilsson), sowie als Zugabe „You Raise Me Up“ (Josh Groban). Gastgeber Andreas Poignée lud seine Gäste zum obligatorischen abschließenden Sektumtrunk und Büfett. Zahlreiche Gäste hielten es da noch eine ganze Weile bei netten Gesprächen aus.

Amtskette der kulinarischen Art: Bürgermeister Andreas Poignée mit Metzger Wolfgang Hardt.
Amtskette der kulinarischen Art: Bürgermeister Andreas Poignée mit Metzger Wolfgang Hardt.
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