Rhein-Pfalz Kreis FWG hält absolute Mehrheit

Die Freien Wähler in Gerolsheim haben ihre absolute Mehrheit im Gemeinderat verteidigt. Sie legten gegenüber der letzten Kommunalwahl leicht zu und behaupteten ihre neun Sitze. Während die SPD einen Platz verloren hat, gewann die CDU-Fraktion ebendiesen Sitz. Die Wahlbeteiligung fiel mit 57,3 Prozent niedriger aus als vor fünf Jahren (64,7 Prozent).

Die Union ist nach der Neugründung ihres Ortsverbands erst seit 2009 wieder im Gemeinderat vertreten. Am Sonntag verzeichnete sie einen Stimmenzugewinn von 1,7 Prozentpunkten. Auch die FWG konnte gegenüber ihrem letzten Ergebnis zulegen. Mit 56,6 Prozent der Wählerstimmen konnten sich die Freien Wähler um 2,9 Punkte steigern, was sich allerdings in keinem zusätzlichen Sitz ausdrückte. Bei zwei Gewinnern musste es auch einen Verlierer geben. Und das war diesmal die SPD, die gegenüber der letzten Kommunalwahl vor fünf Jahren 4,6 Punkte abgeben musste. Trotz der leichten Verschiebungen hat sich personell im Dorfparlament wenig geändert. Im Großen und Ganzen treffen die gleichen Räte aufeinander wir in den zurückliegenden fünf Jahren. Mit dem 29-jährigen Florian Webel hat die CDU-Fraktion ein neues und junges Gesicht in ihrer Mitte. Neu in den Reihen der FWG ist Dirk Schreiber (32). „Rundum zufrieden“ mit dem Abschneiden seiner Partei zeigte sich der wiedergewählte Ortsbürgermeister und FWG-Vorsitzende in Gerolsheim, Erich Weyer: „Wir wurden für den geschlossenen Auftritt unserer Gruppe belohnt, außerdem sind wir personell gut aufgestellt.“ Als einzige Partei habe man genauso viele Kandidaten aufstellen können, wie Sitze im Gemeinderat zu vergeben sind. Auch wenn man die absolute Mehrheit gehalten habe und im Gemeinderat nicht auf die Stimmen der anderen Fraktionen angewiesen sei, „wollen wir unsere politischen Mitbewerber wie gehabt bei allen Entscheidungen mitnehmen“, so Erich Weyer. Zufrieden mit dem Wahlergebnis war auch CDU-Ortsverbandsvorsitzender Herbert Müller: „Dass wir einen Platz hinzugewonnen haben, ist schön. Allerdings hätte es mir besser gefallen, wenn die SPD ihren vierten Sitz nicht verloren hätte.“ Wieder sei es nicht gelungen, die absolute Mehrheit der FWG zu brechen, bilanzierte Müller, der sich wenigstens acht Sitze für das schwarz-rote Oppositionslager gewünscht hätte. „Mit einem Patt im Rat hätten wir mehr Gewicht gehabt. Vielleicht wäre dann auch ein eigener Beigeordneter drin, um näher am Informationsfluss dran zu sein“, meinte Müller. (gnk)

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