Bobenheim-Roxheim Frosta-Werk: Tarifverhandlungen gehen weiter

Am 19. Juni waren Beschäftigte des Frosta-Werks in Bobenheim-Roxheim in den Streik gegangen.
Am 19. Juni waren Beschäftigte des Frosta-Werks in Bobenheim-Roxheim in den Streik gegangen.

Mitte Juni hatten nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rund 90 der 139 Beschäftigten das Frosta-Werk für mehrere Stunden bestreikt. Doppelt so viele Mitarbeiter wie angekündigt hatten ein besseres Angebot in den laufenden Tarifverhandlungen gefordert. An diesem Freitag geht es nun in die nächste Runde.

„Eine angelernte Kraft auf der unteren Stufe verdient bei Frosta derzeit rund 2200 bis 2600 Euro im Monat brutto. Für eine ausgelernte Kraft im ersten Jahr nach der Ausbildung gibt es etwas mehr als 2800 Euro bei einer 38-Stunden-Woche“, erklärt Holger Winkow, Geschäftsführer NGG Region Pfalz. Die NGG vertritt Beschäftigte von Frosta und weiteren Gemüse- und Obstbau-Betrieben in der Pfalz und in Hessen in den Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss.

Dieser hatte bisher eine Erhöhung der Tarifentgelte von 160 Euro (5,4 Prozent) ob Oktober 2023 und 50 Euro (1,6 Prozent) ab April 2024 angeboten. Zu wenig für die NGG. Streiks, auch in den anderen Betrieben waren die Folge. Nun geht es wieder an den Verhandlungstisch. Je nach Ergebnis könnten demnächst längere Streiks drohen. Vertreter von Frosta wollten sich dazu nicht äußern und verwiesen auf den Arbeitgeberverband. Der war am Donnerstag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen gewesen.

Lesen Sie auch: Frosta zeigt sich krisenfest und will klimaneutral werden

x