Rhein-Pfalz Kreis Frohgemut ins neue Jahr

Dannstadt-Schauernheim. Ins neue Jahr startet Dannstadt-Schauernheims Ortsbürgermeister Bernd Fey (CDU) frohgemut. Denn in den zurückliegenden zwölf Monaten seien einige wichtige Großprojekte erfolgreich verwirklicht worden, andere Vorhaben immerhin vorangeschritten, sagt der Bürgermeister.

Als Meilenstein in der seit Jahren angestrebten Entlastung des Orts, und vor allem der Hauptstraße vom Schwerlastverkehr, wertet Fey den Anschluss des Pfalzmarkts an die A 61 im Juli. „Sicher, momentan spürt man an der Ampelkreuzung noch keine Verbesserung. Aber der Landesbetrieb Mobilität wies schon damals darauf hin, dass es allein ein halbes Jahr dauert, bis die Hersteller von Navigationsgeräten die neue Anfahrmöglichkeit in ihre Software integrieren“, sagt er. Der positive Effekt komme daher erst im neuen Jahr zum Tragen. Für die Erschließung des Gewerbegebiets Dannstadt-Ost habe die Kommune inzwischen alle ihre Hausaufgaben gemacht. „Wir stehen Gewehr bei Fuß. Sobald der Zuschussbescheid des Landes eintrifft, können wir loslegen“, erklärt der Ortsbürgermeister. Würde die Gemeinde eher mit den Bauarbeiten beginnen, verlöre sie die Fördermittel. Daneben müsse noch das Einzelhandelskonzept endlich verabschiedet werden. Dessen zweiter Entwurf liege mittlerweile vor. Obwohl die Einkaufsmärkte sich demnach nur an den jetzigen Standorten entwickeln dürfen, gibt Fey die Hoffnung auf die Neuansiedlung eines Markts noch nicht ganz auf. Er hält den in einem Gutachten erwähnten Standort B neben dem Parat-Markt weiter für geeignet. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion hat diesen abgelehnt, da er sich mitten im Überschwemmungsgebiet befindet. Zugleich habe die Behörde jedoch keine Einwände gegen die Erweiterung des Pfalzmarkts in der Nähe. Hier sieht Fey einen Ansatzpunkt für einen erneuten Anlauf. Als Selbstläufer hat sich ihm zufolge das Neubaugebiet Schauernheim-West erwiesen. Das Ziel, hier junge Familien mit Kindern anzusiedeln, sei voll aufgegangen. „Das merken wir bei den Anmeldezahlen für die Kindergärten und Schulen“, berichtet er. Ebenso gut falle die Resonanz auf das Seniorenzentrum aus. Dieses werde aufgrund der enormen Nachfrage statt in ursprünglich drei Bauphasen in nur einer errichtet. „Wenn alles gut läuft, kann es im Herbst bereits in Betrieb gehen“, erklärt Fey. Daneben bereichere der sehenswerte Bétheny-Platz das Neubaugebiet, und die Erweiterung des Schauernheimer Friedhofs laufe schon. Auch für den Nachwuchs sei viel erreicht worden. Die Kindertagesstätten seien ausgebaut, der Spielplatz „Unsere kleine Welt“ neu gestaltet und die Kunstrasenbolzplätze an der Kurpfalzschule und beim SV Schauernheim auf den Weg gebracht worden – mit finanzieller Beteiligung der Ortsgemeinde. An dieser Stelle lobt Fey das bemerkenswerte Engagement der Bürger. Einige besondere Beispiele neben der Gruppe Freunde des Sports und dem Sportverein nennt er ebenfalls: Die Arbeiterwohlfahrt habe sich erneut um soziale Zwecke verdient gemacht und auch der Storchenkreisel sei Dank ehrenamtlicher Helfer toll gelungen. Nach zehn Jahren wertvoller Arbeit für die Klangkunst-Reihe müsse er leider die Leiterin und Organisatorin Ursula Uhl verabschieden. „Ich freue mich sehr darüber, dass es mit Sebastian Lastein einen Nachfolger geben wird“, sagt er. Der Dirigent des Musikvereins Harmonie werde die Reihe mit einem Konzert am 25. April fortsetzen. „Schwerpunkt für die nächsten Jahre wird selbstverständlich die Erschließung des Gewerbegebiets sein“, kündigt der Christdemokrat an. Außerdem liefen bereits die Vorbereitungen für die 1250-Jahr-Feiern der beiden Ortsteile Dannstadt und Schauernheim in den Jahren 2017 und 2018. Ansonsten müssten das Straßenausbauprogramm fortgeschrieben, die wiederkehrenden Beiträge festgelegt und die Grünflächenpflege weiter verbessert werden. Nicht zuletzt gelte es, den Spielplatz in der Weilandstraße auf Vordermann zu bringen.

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