Pirmasens Dieser SV Herschberg ist nicht zu stoppen

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Herschberg. Der SV Herschberg eilt in der Fußball-Landesliga West der Konkurrenz davon. Durch das hochverdiente 3:0 (2:0) gestern gegen den bisherigen Tabellenzweiten, die SG Eintracht Bad Kreuznach, hat der Spitzenreiter nach 13 Spieltagen neun Punkte Vorsprung auf den neuen Zweiten aus Mackenbach – und ist „Herbstmeister“.

Schon in der zweiten Spielminute bejubelten die Herschberger Anhänger unter den 300 Zuschauern das 1:0. Nico Freiler bediente mit einem Zuckerpass Rechtsaußen Jascha Conzelmann. Der kickende Sprinter hängte mühelos den Kreuznacher Jeffrey Azzaoui ab und bediente den in der Mitte mitgelaufenen Torjäger Florian Weber, der keine Mühe hatte, aus fünf Metern einzulochen. Nur eine Minute später war erneut der schnelle Conzelmann enteilt, lupfte aber den Ball allein vor dem Gästekeeper übers Tor. Kreuznach konnte in der ersten Hälfte nur einen Schuss auf das Herschberger Tor abgeben; Dominik Schindel schoss aus 16 Metern einen Meter daneben (8.) – Herschbergs Abwehr um Markus Lechner agierte in der gesamten Partie sehr souverän. Danach war wieder Herschberg am Zug. Weber ließ zwei Chancen (20./30.) ungenutzt, und in Minute 39 rettete Kreuznachs Schlussmann Harald Czyzewski gegen den durchgebrochenen Conzelmann. Kurz vor dem Seitenwechsel gelang Herschberg dann doch noch das 2:0. Nach einer Flanke von Daniel Lenhard foulte Mathias Münch vor dem eigenen Tor Herschbergs Jan Böhr. Gegen den Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Gasmann gab es keinerlei Proteste. Dennie Schmidt verwandelte sicher. In der 51. Minute musste Kreuznachs Münch nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz. Eine knappe Viertelstunde danach besorgte der überragend aufspielende Freiler das 3:0. Nach Flanke von Marco Juner tanzte er zwei Verteidiger und auch noch Keeper Czyzewski aus und schob den Ball ins leere Tor. Der Kreuznacher Schindel verletzte sich in der 73. Minute bei einem fairen Zweikampf unglücklich so schwer, dass er nicht mehr weitermachen konnte. Die Eintracht hatte bereits dreimal gewechselt und musste daher die Partie zu neunt beenden. Die Herschberger schalteten nun einen Gang zurück und schonten sich fürs Verbandspokal-Viertelfinalspiel am Mittwoch (Anstoß: 19.30 Uhr) in Weselberg gegen die SG Meisenheim. „Herschberg hat sehr gute Spieler und war uns in allen Belangen überlegen. Das ist eine disziplinierte Mannschaft, die zu Recht oben steht“, sagte Gästetrainer Thomas Wunderlich. SVH-Spielertrainer Jens Mayer zog folgendes Fazit: „Das einzige kleine Manko war die Chancenverwertung. Ansonsten: Kompliment an mein Team. Wir haben nichts zugelassen.“ So spielten sie SV Herschberg: Schiefer - Mayer, Lechner, Müller, Donauer (82. Schirrmann) - Freiler, Lenhard - Conzelmann, Schmidt (67. Rinner), Böhr (60. Juner) - Weber. SG Eintracht Bad Kreuznach: Czyzewski – Bayir, Krick, Cevirmeci (56. Unckrich), Azzaoui (46. Mecking) – Münch, Degirmenci, Umbs, Schindel - Yakut, Hulsey (56. Tix) Tore: 1:0 Weber (2.), 2:0 Schmidt (43., Foulelfmeter), 3:0 Freiler (65.) - Gelbe Karten: Böhr, Freiler, Mayer, Weber - Cevirmeci, Czyzewski, Krick, Umbs - Gelb-Rot: Münch (51.) - Beste Spieler: Freiler, Lechner, Weber - Krick, Umbs - Zuschauer: 300 - Schiedsrichter: Gassmann (Speyer).

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