Pirmasens Mit Bauplätzen auf schwierigem Terrain

Mit großem finanziellen Aufwand wurde das Blümelstal auf der Gemarkung Hengsberg renaturiert. Die Fließgeschwindigkeit des Blüme
Mit großem finanziellen Aufwand wurde das Blümelstal auf der Gemarkung Hengsberg renaturiert. Die Fließgeschwindigkeit des Blümelbachs wurde durch Planung von Mäandern, mit der Eingabe von Totholz, Steinschüttungen und Findlingen ins Bachbett vermindert.

Die Bauplatzfrage ist allerdings ein schwieriges Terrain. Seit der Bebauung des Lehmweges – das war vor gut zehn Jahren – gab es keine Erschließung mehr. Von fünf Baugrundstücken, die sich allesamt in privatem Eigentum befinden, wollen lediglich zwei Eigentümer verkaufen. Das ergab eine Abfrage des Stadtplanungsamtes im Spätsommer 2016. Ortsvorsteher Peter Resch verwies allerdings auf weiteres Potenzial von 17 Bauplätzen, das abgerufen werden könnte, wenn sowohl der Lehmweg als auch die Moosbergstraße entwickelt würden. Auf der Stelle tritt die Stadtverwaltung auch mit dem Verkauf des alten Schulhauses, das seit Jahren wie sauer Bier auf dem Markt angeboten wird. „Vergangenes Jahr waren drei Interessenten da, aber die sind wieder abgesprungen“, sagt Resch. Aus welchen Gründen wisse er nicht. „Wir hatten schon Interessenten hier mit Plänen für ein Mehrgenerationenhaus, aber auch daraus ist letztendlich nichts geworden.“ Solange das Schulhaus in kommunaler Hand sei, werde der Ortsbeirat weiterhin seine Sitzungen darin abhalten. Gut angenommen werde der Spielplatz hinter dem Schulhaus, den die Stadt im Rahmen der Spielleitplanung neu „aufgestellt“ hat. Er werde auch stets vom Gartenbauamt gepflegt. Ebenfalls einen „Daumen nach oben“ gibt es von den Hengsbergern für die Renaturierung des Blümelstales. Die insgesamt 15 Hektar große Talaue soll künftig zum Lebensraum für Fische, Vögel und den Biber werden. „Auf der Hengsberger Gemarkung ist die Aktion abgeschlossen“, sagt Resch. Wahrscheinlich werde die Wanderung im Mai des CDU-Ortsverbandes, die zum ersten Mal stattfindet und zu der interessierte Bürger eingeladen sind, durchs Tal führen, um die Neugestaltung zu begutachten. Die Renaissance eines Dorffestes, wie etwa das Lindenbaumfest am Wendeplatz, werde es auch 2018 nicht geben. Resch monierte in diesem Zusammenhang, dass die Feste, die von den drei Vereinen – dem Sport-, dem Gesangverein und der CDU – veranstaltet werden, einen besseren Besuch verdient hätten. „Wenn zum Beispiel der Gesangverein eine Veranstaltung hat, zusammen mit anderen Chören, sind vielleicht fünf, sechs Leute von Hengsberg da.“ Spendabel zeigen sich viele Hengsberger allerdings bei der Adventsfensteraktion. Sie fand 2017 zum zweiten Mal überhaupt statt und erbrachte einen Sammelbetrag für einen guten Zweck von über 1800 Euro. „Wir hoffen, dass diese Aktion dieses Jahr erneut stattfindet“, sagte Resch.

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