Rheinpfalz Den Zusammenhalt im Ort fördern

Rudolf van Venrooy führt derzeit die Gemeinde-Geschäfte.
Rudolf van Venrooy führt derzeit die Gemeinde-Geschäfte.

Rudolf van Venrooy ist der einzige Bürgermeisterkandidat für die Wahl am 4. Februar in Schönau. Der Diplom-Verwaltungswirt ist seit 17 Jahren kommunalpolitisch engagiert, sowohl im Gemeinderat als auch im Verbandsgemeinderat Dahner Felsenland für die CDU. In beiden Gremien wechselweise auch als zweiter oder erster Beigeordneter.

Der 55-Jährige arbeitet seit 1987 im Personalreferat der Kreisverwaltung Südwestpfalz, wo er auch – nach einer zwölfjährigen Tätigkeit als Rettungssanitäter und Ausbilder bei der Bundeswehr – sein Studium zum Verwaltungswirt absolviert hatte. Seit 40 Jahren ist er mit seiner Frau Christa verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und ein Enkelkind. Mit seiner Familie wohnt der in Fischbach Aufgewachsene seit 1986 in Schönau und fühlt sich auch als Schönauer. An den Schönauern schätzen gelernt hat er, „dass sie da sind und sich engagieren, wenn es drauf ankommt“. Dies habe er bei verschiedenen Projekten schon erlebt; er erinnere sich hier beispielsweise an die Sanierung des Gienanthhauses oder Dorfschuppens. Sein Engagement für die Gesellschaft ist ihm wichtig und nehme einen großen Teil seiner Zeit in Anspruch. Für den Familienmensch Venrooy ist der Samstag Ausgleich zur Schreibtischarbeit, wenn er daheim in Haus und Hof am Werkeln sei, ob bei den Hühnern, im Garten oder handwerklich im Haus. Auch in kirchlichen Gremien und als Kirchenrechner ist er seit 1989 aktiv. Vor der katholischen Kirche auf der Bank, mit Blick aufs Dorf ist denn auch sein Lieblingsplatz – „ich kann jedem nur empfehlen, sich mal die Zeit zu nehmen, hier den Sonnenuntergang zu beobachten, das ist einfach klasse“, schwärmt er. Das gesellschaftliche Zusammenleben aktiv mitgestalten ist ihm ein großes Anliegen, dafür will er seine Talente, die er auch auf kommunikativer Ebene sieht, einbringen. Den Zusammenhalt im Ort fördern, durch Pflege der Gemeinschaft in Vereinen und gemeinsamen Festen, hat für ihn Priorität. „Ich sehe die Dorfgemeinschaft in Schönau in einem besseren Licht als es durch die Berichterstattung in den Medien vermuten lässt“, ist seine Überzeugung. Die touristischen Stärken des Ortes weiter ausbauen steht auf seiner Agenda. Das fängt bei den Rundwanderwegen an, für die noch Paten gefunden werden müssen, und geht beim begonnenen historischen Rundweg weiter. „Wir müssen es schaffen, die Vereine an einen Tisch zu bringen, um gemeinsam mehr bewirken zu können und so anziehender zu werden für Menschen, die sich engagieren wollen“, sagt er. Schönau habe viele Stärken, aber er sehe auch noch Entwicklungspotenzial. Einige seiner Ideen sind Wohnmobilstellplätze, Ladestationen für E-Bikes, Infomaterial über die Wege, ein besseres Mobilfunknetz, einen Hotspot am Gienanthhaus. Für ihn eine der erfreulichsten Entwicklungen ist die Bürgermeisterrunde im Sauertal: „Das ist wirklich ein guter und angenehmer Umgang, ein gemeinsames Denken über die Ortsgrenzen hinweg, um gemeinsam Dinge zu entwickeln.“

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