Energiekosten Tausende BASF-Beschäftigte fordern Brückenstrompreis

Die IG BCE rief – und viele kamen am Dienstag zur Kundgebung für einen Brückenstrompreis.
Die IG BCE rief – und viele kamen am Dienstag zur Kundgebung für einen Brückenstrompreis.

Mehrere Tausend Beschäftigte der BASF haben am Dienstag in Ludwigshafen für einen sogenannten Brückenstrompreis demonstriert. Dieser niedrigere, staatlich subventionierte Preis für Strom soll vor allem für energieintensive Unternehmen gelten, und zwar solange, bis ausreichend bezahlbarer Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht. Branchen wie die Chemie brauchten einen Brückenstrompreis, „um zu überleben“, forderte der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis die Bundesregierung auf, rasch zu handeln. Der Betriebsratsvorsitzende der BASF SE, Sinischa Horvat, verlangte ebenfalls vehement eine rasche Entscheidung zum Brückenstrompreis. Diese Subvention müsse allerdings an bestimmte Bedingungen geknüpft werden. Dazu gehöre, dass sich die betreffenden Unternehmen verpflichteten, die Standorte zu sichern und dort zu investieren und auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, warnte Horvat vor einer „Mitnahmementalität“. Nach Angaben der IG BCE beteiligten sich mehr als 8000 Menschen an der Kundgebung.

Über einen Brückenstrompreis wird seit Monaten kontrovers diskutiert, auch innerhalb der Ampel-Koalition. Die Grünen und große Teile der SPD sind dafür, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die FDP verweigern ihre Zustimmung.

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