Bad Kreuznach/Idar-Oberstein Tankstellenmord: Um was es am Freitag im Prozess ging

In Handschellen: der Todesschütze von Idar-Oberstein vor Gericht.
In Handschellen: der Todesschütze von Idar-Oberstein vor Gericht.

Im Mordprozess um den nach einem Maskenstreit in Idar-Oberstein erschossenen Tankstellenmitarbeiter besteht laut einem Fachmann kein Zweifel daran, dass der Revolver des Angeklagten die Tatwaffe war. Der Sachverständige erklärte am Freitag am Landgericht Bad Kreuznach: „Der Lauf entspricht den Spuren am Geschoss.“

Polizisten berichten

Der Angeklagte hat einen 20 Jahre alten Tankstellen-Kassierer in Idar-Oberstein (Landkreis Birkenfeld) Mitte September 2021 getötet, nachdem der ihn auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Der Todesschütze hat an einem früheren Prozesstermin die Tat gestanden und umfassend ausgesagt.

Am Freitag berichteten Polizisten, wie sie noch am Tatabend ermittelt hatten. Ein 36-jähriger Beamte schilderte, wie er gemeinsam mit dem Tankstelleninhaber das Überwachungsvideo auswertete, nachdem er selbst kurz vor der Tat auf dem Rückweg von einem Einsatz an der Tankstelle vorbeigefahren war.

Wand herausgeschnitten

Ein 57-jähriger Kriminaltechniker und eine 33-jährige Kriminalkommissarin beschrieben als weitere Zeugen, wie sie bis nach 4 Uhr morgens Spuren sicherten. Auf Bildern war zu sehen, wie ein Teil der Wand hinter dem Verkaufstresen herausgeschnitten worden war, um das darin steckende Projektil zu sichern.

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