Lebensmittel Preise für Getreide und Kartoffeln deutlich gestiegen

Roggenernte: Eine hohe Nachfrage aus dem In- und Ausland treibt den Getreidepreis hoch.
Roggenernte: Eine hohe Nachfrage aus dem In- und Ausland treibt den Getreidepreis hoch.

Eine hohe Nachfrage aus dem In- und Ausland treibt den Getreidepreis hoch. Er stieg im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 33,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Auch der Preis für Speisekartoffeln erhöhte sich „bemerkenswert“ um 35,5 Prozent.

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks hob hervor, dass sich kurzfristige Preissteigerungen beim Getreide nicht unmittelbar auf die Verkaufspreise auswirken müssten. Viele Bäcker hätten langfristige Lieferkontrakte für Mehl ausgehandelt und seien von den aktuellen Preissteigerungen „nur mittelbar betroffen“, sagte Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider. Gleichwohl gebe es derzeit eine Summe an Faktoren, die Produktion und Verkauf von Backwaren verteuerten: steigende Rohstoffpreise und höhere Lohn- und Energiekosten.

Die meisten Landwirte konnten sich im September über höhere Preise freuen: Insgesamt stiegen die Erzeugerpreise um 13,3 Prozent zum Vorjahresmonat. Für pflanzliche Produkte erhöhten sich die Preise sogar um 21,9 Prozent - Schnittblumen etwa waren 38,3 Prozent teurer, Salat um 20,6 Prozent.

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