Corona-Zahlen Pfälzer Landkreis überschreitet Inzidenzwert von 300
Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz haben am Montag im Vergleich zum Vortag insgesamt 873 neue laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) gemeldet. Wie das Landesuntersuchungsamt (LUA) mitteilt, steigt die Anzahl der bisher bekannt gewordenen Infektionen seit Beginn der Pandemie damit auf landesweit 199.784. Im Vergleich zum Vortag wurden neun weitere Todesfälle gemeldet. Seit Beginn der offiziellen Zählungen wurden landesweit insgesamt 4130 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Laut LUA gelten aktuell 11.923 Rheinland-Pfälzer als infiziert. 11.106 Personen mussten demnach seit Beginn der Pandemie ins Krankenhaus gebracht werden. 183.731 Personen gelten als von der Infektion genesen.
Für die Pfalz wurden 357 neue Infektionen gemeldet. Die Anzahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle liegt damit für die Pfalz bei 73.800. Es gab zwei neue Todesfälle in der Pfalz. Ein Todesfall wurde im Kreis Bad Dürkheim gemeldet, der andere Fall im Kreis Südwestpfalz. Es sind somit 1725 Verstorbene seit Februar 2020. 67.217 Personen gelten als genesen. Als aktuell infiziert gelten 4858 Pfälzer. 4166 Menschen mussten seit Beginn der Pandemie mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt werden.
Leitindikator 1: Sieben-Tage-Inzidenz
Die Sieben-Tage-Inzidenz – die Anzahl der neu bestätigten Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen – ist von Sonntag auf Montag gestiegen und liegt nun bei 139,2 (Vortag: 122,3). Seit der Einführung des Warnstufen-Systems werden Angehörige der US-Streitkräfte, die in der Pfalz wohnen, in die Berechnung mit einbezogen.
Die landesweit höchsten Inzidenzwerte wurden am Montag in der Pfalz gemeldet: im Kreis Germersheim mit 300,7 (Vortag: 221,7) und im Kreis Südliche Weinstraße (230,2). Die landesweit niedrigsten Inzidenzwerte verbuchten der Kreis Kusel (74,4 ) und der Rhein-Lahn-Kreis (80,8).
Einen absoluten Rekord bei den Inzidenzen nach Altersgruppen verzeichnet der Kreis Germersheim: Hier liegt der Inzidenzwert für junge Menschen unter 20 Jahren am Montag bei 1314.
Leitindikator 2: Hospitalisierungsinzidenz
Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz – also die Krankenhausfälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – steigt am Montag auf 3,4 (Vortag: 3,0). Für die Warnstufen-Einordnung einzelner Kreise und Städte ist der Wert des zugehörigen Versorgungsgebiets maßgebend. Im Versorgungsgebiet Westpfalz (Donnersbergkreis, Kaiserslautern, Kusel, Pirmasens, Südwestpfalz, Zweibrücken) stieg die Hospitalisierungsinzidenz am Montag auf 3,3 (Vortag: 3,1); im Versorgungsgebiet Rheinpfalz (Bad Dürkheim, Neustadt, Landau, Südliche Weinstraße, Frankenthal, Rhein-Pfalz-Kreis, Ludwigshafen, Germersheim, Speyer) stieg der Wert ebenfalls - hier auf 3,9 (Vortag: 3,7).
Leitindikator 3: Belegung Intensivbetten
Von den in Rheinland-Pfalz verfügbaren Betten auf Intensivstationen waren am Montag laut den offiziellen Daten 5,44 Prozent mit Covid-19-Patienten belegt (Vortag: 5,13 Prozent).
Hinweise
Quelle: Die aktuellen Corona-Zahlen werden jeden Tag vom rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium aktualisiert und bereitgestellt. Auf dieser Grundlage aktualisiert die Redaktion täglich die Corona-Karten für die Pfalz. Wie das Ministerium auf seiner Internetseite informiert, entsprechen die Zahlen den laborbestätigten Fällen einer COVID-19 Erkrankung mit Meldeadresse in Rheinland-Pfalz, die über die Meldesoftware des Robert Koch-Instituts (RKI) gesammelt werden. Die Fälle in Rheinland-Pfalz werden von den jeweiligen Gesundheitsämtern über die Landesmeldestelle beim Landesuntersuchungsamt an das Robert Koch-Institut übermittelt. Die Zahlen beinhalten keine Schätzung der Dunkelziffer (nicht erkannte oder bestätigte Corona-Fälle).
Zahlen-Schwankungen: Hin und wieder kommt es laut der Pressestelle des Gesundheitsministeriums vor, dass die Gesundheitsämter Zahlen vom Vortag korrigieren müssen, weil eine Person zunächst einer falschen Stadt oder einem falschen Landkreis zugeordnet war. Deswegen kann es passieren, dass eine bestimmte Zahl niedriger als am Vortag ist. Auch am Wochenende werden nicht immer alle aktuellen Fallzahlen gemeldet. Des Weiteren können die Angaben der Gesundheitsämter und die des LUA im Laufe eines Tages voneinander abweichen, weil unterschiedliche Datenbestände und Zeiträume betrachtet werden.
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