Speyer Harald Schwager: Neue Ehren für früheren BASF-Vorstand

Harald Schwager
Harald Schwager

Harald Schwager, früheres BASF-Vorstandsmitglied, ist in den Wissenschaftsrat der Bundesregierung berufen worden. Der stellvertretende Vorstandschef des Spezialchemie-Experten Evonik (Essen) will in dem Gremium für den Standort Deutschland kämpfen.

Fast drei Jahrzehnte war Schwager für die BASF tätig, zuletzt neun Jahre im Vorstand. Der Ruf aus Berlin hat ihn fünf Jahre nach seinem Wechsel zu Evonik ereilt, wohin er wegen eines Angebots, „was nicht auszuschlagen war“, gegangen war. 2022 habe er seinen Vertrag um drei Jahre verlängert, sagt der 62-Jährige, für den seine Heimatstadt Speyer der Lebensmittelpunkt geblieben ist. Dem Wissenschaftsrat gehört er als eine von acht Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an, die Bund und Länder gemeinsam für die Mitarbeit in der 32-köpfigen Wissenschaftskommission nominiert haben.

Forschung und Entwicklung sind Schwager, der bei Evonik ein 500-Millionen-Euro-Budget in diesem Sektor verantwortet, wesentliche Anliegen. Sie seien maßgeblich für den Standort Deutschland, der bei Ansiedlungsentscheidungen globaler Konzerne auch wegen der Energiekosten verstärkt ins Hintertreffen gerate, so Schwager. Evonik errichte eine neue Lipide-Anlage für 220 Millionen Euro gerade in den USA, wo das Kosten-Nutzen-Verhältnis besser sei. Im Wissenschaftsrat wolle er auch für solche Themen sensibilisieren, sagt der Speyerer. Für „Sonntagsreden“ tauge er nicht.

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