Tarifverhandlungen Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr für öffentlichen Dienst

Verdi will eine deutliche Einkommenssteigerung im öffentlichen Dienst
Verdi will eine deutliche Einkommenssteigerung im öffentlichen Dienst

(aktualisiert 16.30 Uhr) Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund (DBB) fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen – mindestens aber 500 Euro pro Monat. Die Inflationsentwicklung, gestiegene Lebensmittel- und insbesondere Energiepreise rissen tiefe Löcher in die Haushaltskassen der Beschäftigten, begründete der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke am Dienstag die Forderung. „Die Sicherung der Einkommen durch einen Inflationsausgleich, insbesondere für die Beschäftigten mit mittleren und eher niedrigen Einkommen, steht für uns im Zentrum der Tarifrunde“, betonte Werneke.

Angesichts der vielerorts angespanten Personalsituation müsse zudem „alles getan werden“, um den öffentlichen Dienst wieder attraktiver zu macheb. Dazu gehörten vor allem auch höhere Entgelte.

Der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach rechnet mit „hammerharten Verhandlungen“. Die Stimmung in den Betrieben und Behörden des öffentlichen Dienstes sei „noch nie so schlecht“ gewesen. Umso dringender seien positive Impulse beim Thema Bezahlung.

Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten soll am 24. Januar stattfinden.

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