Terrorverdacht Ermittler: „Konkrete Gefährdung“ an Hagener Synagoge verhindert

Polizeifahrzeuge stehen vor der Synagoge in Hagen.
Polizeifahrzeuge stehen vor der Synagoge in Hagen.

[Aktualisiert 13.20 Uhr] Durch den großen Polizeieinsatz an der Synagoge in Hagen ist laut Ermittlern eine „konkrete Gefährdung“ verhindert worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und die Polizei Dortmund am Donnerstag gemeinsam mitteilten, wird wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. Ein 16-Jähriger aus Hagen wurde demnach am Morgen im Zusammenhang mit der Gefährdungslage festgenommen.

Die Wohnung des Jugendlichen wurde den Angaben zufolge durchsucht. Dabei seien drei weitere Menschen angetroffen worden. Inwieweit ein Tatverdacht bestehe, sei Gegenstand der aktuellen Ermittlungen, die bei der Zentralstelle Terrorismusverfolgung der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft geführt würden.

Weitere Durchsuchungen fänden in Objekten in Hagen statt. Die Ermittlungen dienten dazu, einen Tatverdacht zu erhärten oder auszuräumen. Die Polizei stehe in enger Absprache mit dem Sicherheitsbeauftragten der jüdischen Gemeinde in Nordrhein-Westfalen.

Am Mittwoch waren Hinweise auf eine mögliche Gefährdungslage in der jüdischen Einrichtung in Hagen eingegangen. Schwer bewaffnete Polizisten umstellten daraufhin die Synagoge. Eine Hundertschaft war im Einsatz, der Bereich um das Gebäude war weiträumig abgesperrt. Hinweise auf weitere Gefährdungen gab es nicht.

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