Lahnstein Erster Heilwald in Rheinland-Pfalz ausgewiesen

Kann eine gesundheitsfördernde Wirkung haben: der Wald.
Kann eine gesundheitsfördernde Wirkung haben: der Wald.

Ein Buchen- und Eichenbestand bei Lahnstein ist der erste anerkannte Kur- und Heilwald in Rheinland-Pfalz. Der Staatssekretär des Umweltministeriums, Ulrich Kleemann (Grüne), übergab dem Lahnsteiner Oberbürgermeister Peter Labonte (CDU) am Dienstag das amtliche Schild dafür. In einer im Februar veröffentlichten Verordnung hat das Land Kriterien festgelegt, unter denen ein Wald als therapeutisch wirksam ausgewiesen werden kann. Damit sollen insbesondere kommunale Waldbesitzer dabei unterstützt werden, zusammen mit medizinischen Einrichtungen „ein attraktives waldtherapeutisches Angebot“ zu schaffen.

Mit ihrer bereits 2016 entstandenen Initiative sei die Stadt Lahnstein besonders weitsichtig gewesen, erklärte Kleemann. Mit Beharrlichkeit und Ehrgeiz hätten die Beteiligten mit Unterstützung von Landesforsten ein wegweisendes Projekt auf die Beine gestellt. Das 240 Hektar große Waldgebiet südöstlich der Stadt habe mit seiner hohen Luftqualität, seinem Licht, seinem Duft und den Geräuschen des Waldes eine gesundheitsfördernde und regenerierende Wirkung, erklärt die Stadt.

Für die Anerkennung als Kur- und Heilwald muss die Eignung des Waldgebietes nachgewiesen und ein therapeutisches Konzept vorgelegt werden. Kriterien dafür sind etwa Waldinnenklima, Luftfeuchtigkeit, Staubarmut, Ionenkonzentration in der Luft, waldtypische Mikroorganismen, Stille und Ungestörtheit.

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