Karlsruhe Durchsuchung bei EnBW wegen möglicher Marktmanipulation

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Justiz und Aufsichtsbehörden prüfen laut einem Bericht der „Stuttgarter Zeitung“ (Dienstag), ob der Energieversorger EnBW Strom zu missbräuchlich überhöhten Preisen verkauft und damit gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen hat. Eine Sprecherin des Karlsruher Konzerns teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass am 25. Januar dieses Jahres Geschäftsräume der EnBW durchsucht worden seien. „Die EnBW ist zuversichtlich, dass sich die erhobenen Vorwürfe nicht bestätigen werden und hat großes Interesse an einer vorbehaltlosen, umfassenden, absolut vollständigen und schnellen Klärung der Sachverhalte.“

Ausgangspunkt für die Durchsuchung waren nach Angaben der Sprecherin kurzfristige hohe Preisschwankungen für Energie zur Netzstabilisierung (Regelenergie) im Markt, die aus Sicht der Behörden einer genaueren Untersuchung bedürften. „Der untersuchte Zeitraum betrifft das Jahr 2021 vor der Energiekrise.“ Laut dem Zeitungsbericht werden drei Mitarbeiter aus dem Stromhandelsbereich beschuldigt. Involviert in die Untersuchungen seien die Mannheimer Staatsanwaltschaft, das Bundeskartellamt und die Bundesnetzagentur.

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