Umfrage Ampel hat bei Wählern erstmals seit Anfang Dezember wieder eine Mehrheit

Die Ampel-Koalition im Bund kommt laut Sonntagstrend zum ersten Mal seit Anfang Dezember in der Wählergunst wieder auf eine Mehr
Die Ampel-Koalition im Bund kommt laut Sonntagstrend zum ersten Mal seit Anfang Dezember in der Wählergunst wieder auf eine Mehrheit. Im Bild: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, Mitte) neben Christian Lindner (FDP, links), Bundesminister der Finanzen, und Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen, rechts), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.

Die Ampel-Koalition im Bund kommt laut Sonntagstrend zum ersten Mal seit Anfang Dezember in der Wählergunst wieder auf eine Mehrheit. Wie die „Bild am Sonntag“ aus der von ihr in Auftrag gegebenen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa berichtet, liegt die Zustimmung der SPD unverändert bei 21 Prozent, die Grünen legen einen Prozentpunkt auf 16 Prozent zu und die FDP komme weiter auf acht Prozent.

Mit zusammen 45 Prozent liegen die Ampel-Parteien damit vor CDU/CSU mit unverändert 28 Prozent und der AfD mit 15 Prozent, die einen Prozentpunkt einbüßte. Auch die Linke muss einen Prozentpunkt abgeben und würde mit vier Prozent derzeit den Einzug in den Bundestag verfehlen. Die sonstigen Parteien kommen zusammen auf acht Prozent und damit auf einen Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche.

Koalition derzeit von Streit geprägt

Die Zusammenarbeit von SPD, Grünen und FDP im Bund ist derzeit von Streit und gegenseitigen Vorwürfen geprägt. Am Sonntagabend kommen die Koalitionsspitzen zusammen, um über strittige Fragen zu beraten. Bei dem Koalitionsausschuss soll es insbesondere um die Planungsbeschleunigung für Infrastrukturprojekte und um Gesetze zum ökologischen Umbau von Wirtschaft und Energieversorgung gehen.

Grünen-Co-Chefin Ricarda Lang mahnte konstruktive Verhandlungen an. „Wir sind dafür gewählt worden, dass wir Probleme lösen. Das werden wir“, sagte sie der „Bild am Sonntag“. Bei der Regierungsarbeit liege „gerade einiges auf dem Tisch“. „Jetzt gilt es, einen Knoten nach dem anderen zu durchschlagen“, betonte Lang. Dabei müsse sich jedes Ergebnis „an der Realität der Klimakrise messen lassen“.

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