Neustadt Haßloch: Stellen der Feld- und Umweltschütze werden nicht ausgeschrieben

Für die Ehrenämter der Feld- und Umweltschütze wird es künftig keine Stellenausschreibungen geben. Die Gemeinde greift weiter auf einen „Pool“ von Interessenten zurück.

Die Amtszeit der Feld- und Umweltschütze für die vier Zuständigkeitsbezirke endet mit der Legislaturperiode. Für die neue Wahlzeit hatte die HLL beantragt, diese Stellen auszuschreiben. Dabei solle auf den spezifischen Gebietscharakter der Feldschutzbezirke eingegangen und das Ehrenamt als „Naturpolizist“ betont werden. Mit einer Ausschreibung stehe das Ehrenamt allen Berufsgruppen offen. Neue Impulse seien zu erwarten. In der Gemeinderatssitzung sprach sich Umweltdezernent Dieter Schuhmacher (SPD) dafür aus, das bisherige Verfahren beizubehalten. Bei der Verwaltung gebe es einen „Pool“ von Bürgern, die sich für ehrenamtliche Tätigkeiten interessieren. Bisher habe die Verwaltung bei Bedarf über das Bürgerblatt dazu aufgerufen, sich für das Amt zu melden. Damit sei man bisher immer gut gefahren.

Gerd Amrhein (HLL) verteidigte den Antrag seiner Fraktion: Über eine Ausschreibung könne sich jeder bewerben. Er wies auch darauf hin, dass schon Feld- und Umweltschützen tätig gewesen seien, die das Rentenalter weit überschritten hätten.

Hans Grohe (CDU) fand eine Stellenausschreibung „kontraproduktiv“: Ein formelles Verfahren mit Bewerbungsunterlagen könne Interessenten abschrecken, die vielleicht für das Amt geeignet wären.

Der Gemeinderat folgte mehrheitlich einem Antrag der SPD. Auf den „Pool“ soll weiter zurückgegriffen werden. Gleichzeitig soll bei Neubesetzungen des Ehrenamts über das Bürgerblatt auf das Amt aufmerksam gemacht werden, um weiteren Interessenten die Chance zur Bewerbung zu geben. Über die Auswahl und Bestellung der Feld- und Umweltschütze soll wie bisher der Gemeinderat entscheiden.

x