Nils berichtet Turmfalken brüten im Müllheizkraftwerk

Das Falkenpaar im Müllheizkraftwerk.
Das Falkenpaar im Müllheizkraftwerk.

Im Falkenhorst des Müllheizkraftwerks in Ludwigshafen wird eifrig gebrütet. Das Turmfalkenpaar erwartet Nachwuchs. Die beiden Eltern wechseln sich dabei ab.

Im Müllheizkraftwerk gibt es richtige „Wohnungen“ für die Falken. Im Februar ist ein zweites Quartier, das man in der Fachsprache Horst nennt, dazugekommen. „Unsere zweite Penthouse-Wohnung für Falken ist bezugsfertig. Das schnellste Falkenpärchen wird sie beziehen“, hat Thomas Grommes damals geworben. Er ist der Chef vom Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen (GML), wo Städte, Gemeinden und Landkreise ihren Müll hinbringen, damit er verbrannt wird.

Bei der Familiengründung haben die brütenden Falken aber auf den „Altbau“ auf der Nordseite an der Bürgermeister-Grünzweig-Straße gesetzt. Doch möglicherweise gibt es auch schon Interessenten für das neue „Penthouse“ an der West-Fassade des neuen Müllkesselhauses in Richtung Frankenthaler Straße. Dort wurde ein Falke vor ein paar Tagen bei der Wohnungsbesichtigung beobachtet. Gebaut wurde das neue Falkenheim von den Schülern der Berufsschule Technik 2 in Ludwigshafen. Dank einer Webcam – einer kleinen Kamera, die Bilder ins Internet überträgt – können sich GML-Chef Grommes und Vogelexperten auf dem Laufenden halten.

Falken leben schon länger in großen Städten und suchen sich ihre Wohnungen an schwer zugänglichen Stellen an hohen Gebäuden. Bei uns Bibern ist das fast so ähnlich, denn unsere Biberburg am Speyerbach liegt auch gut versteckt – damit unsere Familie ihre Ruhe hat.

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