Ludwigshafen Süd: Sanierung zweier Schulen verteuert sich um Millionen

Albert-Schweitzer-Grundschüler senden ein Friedenszeichen in die Ukraine.
Albert-Schweitzer-Grundschüler senden ein Friedenszeichen in die Ukraine.

Die Sanierung zweier Grundschulen kostet deutlich mehr als ursprünglich veranschlagt. Wie die Stadtverwaltung dem Bau- und Grundstücksausschuss auf dessen jüngster Sitzung mitteilte, erhöhen sich die Kosten für die auch als Kita genutzte Albert-Schweitzer-Schule in Süd um fast sieben auf nun 16,5 Millionen Euro. Grund sind weitere Maßnahmen zur Gebäudesicherheit und -nutzung, darunter eine Dach- und Unterdeckensanierung sowie der Umbau eines Lagerraums zu einem Klassenraum. Die Bauarbeiten sollen Ende 2025 beendet sein.

„Die Sanierung scheint ein Fass ohne Boden zu werden“, befürchtete CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Uebel. „Wir werden von den Kostensteigerungen überrollt“, räumte Rainer Bernhard, Leiter des städtischen Bereichs Gebäudewirtschaft, ein. Ein Neubau hätte im Nachhinein kalkulatorisch eine Alternative darstellen können, ergänzte Baudezernent Alexander Thewalt (parteilos). „Aber wohin hätten wir dann den laufenden Schulbetrieb ausgelagert?“

Holzmodule im Schulhof

Die Brüder-Grimm-Schule (ebenfalls in Süd) wird vorübergehend um Container erweitert, um sie wegen steigender Schülerzahlen fünfzügig betreiben zu können. Zudem werden drei Zimmer in der bisherigen Pausenhalle eingerichtet, informierte Baudezernent Alexander Thewalt (parteilos). Ortsvorsteher Christoph Heller (CDU) bedauerte, dass auf dem ohnehin klein dimensionierten Schulhof der einzige überdachte Bereich zugunsten der Holzmodule wegfalle.

In diesen soll ab dem Schuljahr 2025/26 unterrichtet werden. Bereits im August dieses Jahres sollen die drei neuen Klassenräume bezugsfertig sein. Im Fall der Grimmschule erhöhen sich die Baukosten um knapp 3,8 Millionen auf 10,4 Millionen Euro.

Eingang zur Brüder-Grimm-Schule
Eingang zur Brüder-Grimm-Schule
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