Ludwigshafen BASF: Standortleiterin fordert Schulterschluss gegen Rechtsextremismus

Gedenken an der Stolperschwelle für die NS-Opfer( v.l.): BASF-Vorstand Katja Scharpwinkel, Antisemitismusbeauftragter Felix Klei
Gedenken an der Stolperschwelle für die NS-Opfer( v.l.): BASF-Vorstand Katja Scharpwinkel, Antisemitismusbeauftragter Felix Klein und Betriebsratsvorsitzender Sinischa Horvat.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, war am Dienstag zu Besuch bei BASF. Er traf sich mit Katja Scharpwinkel, Mitglied des Vorstands und Standortleiterin Ludwigshafen, sowie Sinischa Horvat, Betriebsratsvorsitzender. Thema war die Gedenkinitiative „Gedenken. Nachdenken. Umdenken“ der BASF, die sich mit den Verbrechen der IG Farben im Nationalsozialismus und der Ausbeutung von 30.000 Zwangsarbeitern in den Werken in Ludwigshafen auseinandersetzt. An der 2021 verlegten „Stolperschwelle“ vor dem BASF-Besucherzentrum wurde der Opfer gedacht. Klein lobte die Erinnerungsarbeit und diskutierte auch mit Azubis und Betriebsratsvertretern über die aktuellen Herausforderungen durch Antisemitismus in Deutschland. „Für uns ist der Besuch von Herrn Klein ein wichtiges Zeichen, denn nur im Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kann es gelingen, Rechtsextremismus, Antisemitismus und weiteren menschenverachtenden Strömungen entschieden und nachhaltig entgegenzutreten“, sagte Scharpwinkel. Betriebsratschef Horvat forderte: „Wir müssen gemeinsam unsere Demokratie verteidigen.“

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