Rhein-Pfalz Kreis Von Kabarett bis Krimi

Marcel Adam.
Marcel Adam.

«Böhl-Iggelheim.» Mit der Musikkabarettistin Sarah Hakenberg und ihrem aktuellen Programm „Nur Mut“ eröffnet der Böhl-Iggelheimer Kulturverein DorfArt am Samstag, 6. Oktober, 20 Uhr, in der VfB-Halle Iggelheim die neue Spielzeit. Auf dem Programm stehen bis März unter anderem eine Krimi-Lesung, Chansonabend und Kabarett.

Das wohl schlimmste deutsche Volksleiden ist die Angst, findet Sarah Hakenberg. Also nennt die Kabarettistin ihr viertes Soloprogramm „Nur Mut“. Warum sind wir heute nur so ängstlich? Kinder stehen unter ständiger Beobachtung ihrer Eltern, Jugendliche trauen sich nicht mehr die Schule zu schwänzen, Erwachsene bringen ihr erspartes Geld zur Bank. Sarah Hakenberg ist laut Veranstalter eine zierliche Person, die am Klavier und in ihren Liedern sehr charmant sein kann, aber auch herrlich dreist und unverschämt, mit bitterer Ironie. Weiter geht es mit der Autorin Kerstin Lange und einer Krimi-Lesung am Sonntag, 18. November, 17 Uhr, im Restaurant Eri Dona, Buschgasse 1 in Iggelheim. Kerstin Lange kommt aus Düsseldorf. Sie hat einige Jahre in Speyer gelebt und aus Liebe zur Pfalz einige Regionalkrimis und Kurzgeschichten geschrieben. Sie liest (hochdeutsch) aus dem Buch „Blutworschtblues“, einer Sammlung kriminell-kulinarischer Kurzgeschichten aus der Pfalz, wo fiese Machos, bösartige Nachbarn und listige Auftragskiller ihr Unwesen treiben. Marcel Adam, einer der bekanntesten Chansonniers, Liedermacher, Autoren und Komponisten aus dem nordfranzösisch-süddeutschen Bereich, spielt am Sonntag, 9. Dezember, ab 17 Uhr im Foyer der Wahagnies-Halle. Sein Programm, „Best of“, habe allerhand zu bieten, denn der Vollblutmusiker blickt auf eine mehr als 35-jährige Karriere zurück. Auch wenn er es in der Tanzschule nicht über den Grundkurs hinaus gebracht hat: Eigentlich ist Daniel Helfrich ja Tänzer, aber immer kommt etwas dazwischen, was ihn davon abhält, heißt es in der Ankündigung. Skurril, geistreich und etwas morbid zeige der Klavierkabarettist am Samstag, 12. Januar 2019, 20 Uhr, in der VfB-Halle Iggelheim in seinem Programm „Eigentlich bin ich ja Tänzer“, dass das Leben ein Tänzeln zwischen Fettnapf und großem Auftritt, Taktgefühl und Taktlosigkeit, anmutigem Ballett und wildem Breakdance ist. 2018 – politisch ein spannendes Jahr mit den großen Fragen: Wer kommt? Wer bleibt? Wer geht? Und – in jedem Fall – wohin? Dies will Anny Hartmann in ihrem Jahresrückblick entlarven. Witzig, charmant und intelligent bereitet sie am Samstag, 2. Februar, 20 Uhr, in der VfB-Halle Iggelheim die Ereignisse des vergangenen Jahres auf. Die Kabarettistin sei nicht nur eine kundige Führerin durch die Abgründe der Politik, sondern auch nicht auf den Mund gefallen, heißt es. Die Spielzeit 2018/2019 endet am Samstag, 16. März, um 20 Uhr in der VfB-Halle Iggelheim mit dem Reinhard Mey-Interpreten Ivo Pügner. Der Künstler gilt laut DorfArt als einer der besten Reinhard Mey-Interpreten Deutschlands. Wenn er auf der Bühne stehe und die Menschen auf seine ausgiebige Reise zwischen alltäglicher Realität und Träumereien mitnehme, komme Gänsehaut-Gefühl auf. Mit viel Einfühlungsvermögen und Ausstrahlung gestalte Pügner unvergessliche Konzerte. Noch Fragen? Kartenreservierungen für die Veranstaltungen sind möglich unter Telefon 06324/818176, oder per E-Mail an info@dorfart.net. Alle Veranstaltungen können mit der DorfArt-Kulturcard auch im Abonnement gebucht werden.

Ivo Pügner.
Ivo Pügner.
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