Rheinpfalz Schulden reduziert

Den von der Kreisverwaltung monierten Schuldenstand hat die Ortsgemeinde Medard um ein Drittel zurückgefahren. Daher hat der Gemeinderat die Gebühren im Ort nicht so sehr erhöht wie gefordert. Lediglich die Friedhofsgebühren steigen deutlich an.

Zurecht habe die Kommunalaufsicht bei ihrer Haushalts- und Wirtschaftlichkeitsprüfung den Schuldenstand von fast 1,5 Millionen Euro im Jahr 2016 moniert, sagte Ortsbürgermeister Albert Graf. Jedoch seien die Schulden seither auf rund eine Million zurückgefahren worden, daher habe der Rat am Dienstagabend entschieden, die Forderungen nach Gebührenerhöhungen nicht eins zu eins umzusetzen. So bleibt es bei den Gebührensätzen für die Hallen- und Grillhüttennutzung für örtliche Vereine und die Bürger. Lediglich die Nebenkosten wurden „den tatsächlichen Ausgaben angepasst“. Anders sieht es bei den Friedhofsgebühren aus: Als Orientierungshilfe hatte die Verwaltung eine Übersicht aller Gemeinden vorgelegt. Da sah sich der Rat gezwungen, etwas nachzuziehen. So erhöhte er beispielsweise die Gebühr für ein Reihengrab von 195 auf 300 Euro, der Durchschnitt der VG Lauterecken-Wolfstein liegt laut Graf bei 635 Euro. Unverändert bleiben die Sätze für die erst vor wenigen Jahren geschaffenen Rasengräber. Weniger stark als gefordert fiel auch die Erhöhung der Hundesteuer aus. So kostet der erste Hund jetzt 40 statt bisher 31 Euro, der zweite kostet 60 und der dritte und jeder weitere Hund 80 Euro. Weitere Themen —Für die Ausrichtung der 125-Jahr-Feier gewährt die Ortsgemeinde dem Gesangverein eine Zuwendung von 500 Euro, unter anderem aus Sitzungsgeldern. —Für 1215 Euro muss das Kühlaggregat in der Turnhallentheke erneuert werden, weil das Altgerät nicht mehr repariert werden kann. —Die Erneuerung des Grillhüttendaches hat laut Graf 300 Euro mehr gekostet als geplant. —Graf berichtete vom Verkauf eines Bauplatzes und dass die Überprüfung des Spielplatzes nur wenig Handlungsbedarf zutage gefördert habe.

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