Hornbach Kreis bemängelt Brandschutz in der Pirminiushalle

Dass der Kreis derzeit die Dorfgemeinschaftshäuser inspiziert dun dabei besonders den Brandschutz im Auge hat, trifft auch die Hornbacher Pirminiushalle. Die Hornbacher wundern sich über die 14-seitige Mängelliste.

40 Punkte hatten die Prüfer zu beanstanden. Das erstaunt Bürgermeister Reiner Hohn (FDP) und seinen Stellvertreter Helmut Weiske (CDU). Schließlich sei die Halle doch genehmigt und abgenommen. Und einige der Punkte hätten schon früher auffallen müssen, etwa dass der Rauch nach oben über die Fenster abziehen muss. „Das hat man doch damals auch gewusst“, merkte Weiske am Mittwoch im Stadtrat an, und er ergänzte: „Dann hätte man das damals nicht abnehmen dürfen.“

„Ein 14-Seiten-Pamphlet ist das“, sagte Weiske über den Prüfbericht, und Reiner Hohn war der Meinung, dass manche Punkte nicht den Anforderungen vor Ort entsprächen. Zum Beispiel, dass die Halle breitere Fluchttüren bräuchte, wenn mehr als 400 Leute kommen: „Da waren noch nie 400 Leute drin.“ Dass Veranstaltungen künftig nicht genehmigt werden, sei nicht zu befürchten, sagte Helmut Weiske auf Nachfrage von Oliver Feix (SPD). Es könne höchstens sein, dass die zulässige Teilnehmerzahl auf 400 begrenzt wird.

Bei der Arbeit mit den Straußbuben den Blitzableiter vergessen

„Wenn wir die ganze Liste umsetzen, dann reden wir über 150.000 bis 200.000 Euro“, sagte Bürgermeister Hohn. Denn die Prüfer bemängeln nicht nur, dass ein Bestuhlungsplan in der Halle hängen muss und ersichtlich sein muss, welche Stellen außen für die Feuerwehr freigehalten werden müssen. Einer der Punkte ist auch, dass zwischen der Halle und dem Restaurant Capito eine feuerfeste Wand fehle.

Es gibt aber auch Punkte, die der Stadtrat gleich beheben lässt: Die Halle hat keinen Blitzschutz, obwohl die Anschlüsse im Boden verlegt sind. Bürgermeister Hohn erinnerte sich auch, warum das so ist: Als die Halle gebaut wurde, hatten die Helfer zusammen mit den Straußbuben das Dach umgedeckt und dabei die Blitzableiter schlicht vergessen. Darüber müsse man nicht reden, das müsse gemacht werden, fand Hohn. Wird es nun auch.